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Spree - Nebenfluss der Havel

Die Spree (sorb. Sprowa/tsch. Spro) ist ein ca. 400 km langer linker Nebenfluss der Havel. Sie fließt durch die Bundesländer Sachsen, Brandenburg und Berlin sowie ein Stück durch Tschechien. Das Einzugsgebiet des Flusses umfasst rund 10.000 Quadratkilometer. Ein großer Teil der Oberlausitz wird durch die Spree entwässert.
Die älteste schriftliche Erwähnung der Spree findet sich 965 als Sprewa in einer Urkunde con Otto I. Die Städte Neusalza-Spremberg und Spremberg haben ihren Namen von der Spree.

Spreequelle vom Kottmar

In ihrem Oberlauf bildet die Spree nach dem Zusammenfluss der beiden Quellen zwischen Neugersdorf und Ebersbach für wenige hundert Meter die deutsch-tschechische Grenze und fließt etwa 500 m durch Tschechien.

Im Oberlausitzer Bergland gibt es drei Spreequellen:

  • Quelle am Westhang des Kottmars in 478 m Höhe (Eibauer Spreequelle) - einige kleine Quellen fließen dem Quellbach (Oberspree bzw. Ebersbacher Dorfbach) zu.
  • Quelle in Ebersbach (Quellborn in Ebersbach), mit einem Pavillion - dieser Born fließt nach wenigen Metern dem Neugersdorfer Bach zu.
  • Quelle in Neugersdorf am Eingang des Neugersdorfer Bades, schmiedeeisern gefasst und beim Bau des Spreequellbades 1926 etwas seitlich verlegt. Die Neugersdorfer Quelle ist die ergiebigste aller drei Quellen.
Spreequelle in Ebersbach
Spreequelle in Ebersbach
Spreequelle in Neugersdorf
Spreequelle in Neugersdorf

In ihrem Oberlauf bildet die Spree nach dem Zusammenfluss der beiden Quellen zwischen Neugersdorf und Ebersbach für wenige hundert Meter die deutsch-tschechische Grenze und fließt etwa 500 m durch Tschechien. Im Stadtpark in Ebersbach vereinigen sich der Quellbach mit der Kottmarer Quelle zur Spree.
In Neusalza-Spremberg durchfließt der junge Gebirgsbach den Spreepark. Beim Fugauer Zipfel/Oppach tangiert sie wieder die Grenze und durchquert vor Taubenheim auf 700 m Tschechien. Sie wendet sich bei Sohland nach Norden, durchfließt Schirgiswalde-Kirschau und tritt bei Großpostwitz auf eine Hochfläche aus. Danach fließt sie durch ein tief eingeschnittenes Tal nach Bautzen. Nördlich von Bautzen durchfließt sie die Talsperre Bauzen. Danach wird sie zum Tieflandfluss mit vielen Mäandern und sie verzweigt sich mit der Großen und Kleinen Spree zu einem ersten Binnendelta. Die Landschaft wird Waldreich. Bei Uhyst wurde wegen der Tagebaue Bärwalde und Nochten die Spree verlegt.

Bei Sprey mündet der Schwarze Schöps von rechts in die Spree. Über die Weiße und Schwarze Schöps erfolgt auch die Neißewasserüberleitung. Diese hat eine Bedeutung zur Flutung der Tagebaurestlöcher zur Gestaltung der Lausitzer Seenlandes.