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Urlaubsregion Westsudeten

Der Kern der Westsudeten in Polen bilden das Isergebirge und das Riesengebirge. Der Gebirgskamm bildet die Grenze zwischen der Polnischen Republik und der Tschechischen Republik. Nach 1990 sind die Bedingungen so, dass die Wanderer ohne Beschränkungen beiderseits die touristischen Objekte besuchen können.
Zur Gebirgsmasse zählen auch das Westlausitzer Bergland, das Lausitzer Bergland und Zittauer Gebirge. Der höchste Teil ist das Riesengebirge. Bis zum Riesengebirge wird die Landschaft auch als Westsudeten bezeichnet.

Gebirgsgruppen in Polen:

  • Isergebirgsvorland
  • Isergebirge (Góry Izerskie)
  • Bober-Katzbach-Vorgebirge (Pogórze Kaczawskie)
  • Bober-Katzbach-Gebirge(Góry Kaczawskie)
  • Hirschberger Tal (Kotlina Jeleniogórska)
  • Landshuter Kamm (Rudawy Janowickie)
  • Riesengebirge mit Rehhorngebirge (Karkonosze)
  • Riesengebirgsvorland (Podgórze Karkonoskie)

Isergebirge

Das Isergebirge hat auf der polnischen Seite nur einen bedeutenden Ort, das ist der Kurort Bad Flinsberg (Świeradów-Zdrój) am Fluss Queis(Kwisa). Südwestlich vom Kurort liegt auf der Grenze der doppelgipflige höchste Berg des Isergebirges, die Tafelfichte (Smrk, Smrek) 1126 m. Ein Lift fährt in den Gipfelbereich auf 1.100 m. Zwischen Bad Flinsberg und Neustadt a.d. Tafelfichte ist ein Straßengrenzübergang.

Im bergigen Vorland des Isergebirges liegen die Städte Marklissa (Lesna), Greiffenberg (Gryfów Śląski) und Lauban (Luban). Zwischen Greiffenberg und Marklissa stauen die Talsperre Goldentraum und Marklissa die Queis auf.

Sehenswert ist die Burg Tzschocha bei Rengersdorf (Zamek Czocha) am Marklissa Stausee.

Riesengebirge

Das Riesengebirge schließt beim Pass Neuweltpass (886) nördlich von Harrachsdorf (Harrachov) an das Isergebirge an. Der Hauptkamm, Schlesischer Kamm genannt, ist gleichzeitig die Landesgrenze. Das Gebirge selbst ist in beiden Ländern ein Nationalpark.
Beliebt ist die Langstreckenwanderung auf dem Kammweg vom Reifträger bei Schreiberhau über den Gipfel der Schneekoppe (Sněžka / Śnieżka) bis nach Malá Úpa. Der Kammweg wird auch „Weg der polnisch-tschechischen Freundschaft“ genannt.

Im polnischen Teil des Riesengebirges gibt es zwei bedeutende Erholungsorte. Das sind Krummhübel (Karpacz) und Schreibenhau (Szklarska Poręba).

Landeshuter Kamm

Nordöstlich des Riesengebirges erstreckt sich in Nord-Süd Richtung der Landeshuter Kamm (Rudawy Janowickie), in Polen ist die Bezeichnung nach dem Ort Jannowitz üblich, ein kleines Gebirge welches Berge bis 900 m aufweist. Im Westen schließt es an den Hirschberger Talkessel an.

Im Süden, in Tschechien grenzt es an das Rehorngebirge. Durch die Erzgewinnung in den vergangenen Jahrhunderten in dieser Berglandschaft bezeichnet man es auch als Jannowitzer Erzgebirge. Die Hauptortschaften sind im Westen Schmiedeberg (Kowary) und im Osten Landeshut (Kamienna Góra). Der Fluss Bober entspringt im Rehorngebirge durchfließt Landeshut, wendet sich nach Osten und umfließt das Gebirge weiter nach Hirschberg.

Bober-Katzbach-Gebirge

Im Norden grenzt an das Riesengebirge das Bober-Katzbach-Gebirge an. Das in großen Teilen bewaldete Bergland erreicht Höhen bis über 700 m. Am Rande des Gebirges liegen die Städte Löwenberg (Lwówek Śląski), Goldberg (Złotoryja), Bolkenhain (Bolków) und Jauer (Jawor) mit historischen Sehenswürdigkeiten.

Hirschberger Tal

Dem Riesengebirge vorgelagert ist im Norden das Hirschberger Tal. Im Umland von Hirschberg (Jelena Gora) gibt es zahlreiche Schlösser und Villen. Im 19. und 20. Jahrhundert war es ein beliebtes Feriendomizil des preußischen Adels und der Industriellen.

Wanderliteratur