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Urlaubsregion Mittelsudeten

Danach wird mit dem Braunauer Bergland und dem Adlergebirge die Landschaft flacher und innersudetische Senke genannt. Diese Mittelsudeten haben mit dem Waldenburger Bergland, dem Heuscheuergebirge, dem Eulengebirge und dem Habelschwerdter Bergland auch im schlesischen Teil in Polen ihre Fortsetzung.

Gebirgsgruppen in Polen:

  • Striegauer Berge (Wzgórza Strzegomskie)
  • Zobtenmassiv (Masyw Ślęży)
  • Waldenburger Gebirge (Góry Wałbrzyskie)
  • Liebauer Pforte, (Aderspach) (Brama Lubawska)
  • Steinegebirge, Rabengebirge (Góry Kamienne, Góry Krucze)
  • Tal der Schweidnitzer Weißtritz (Bystrzyca Świdnicka)
  • Eulengebirge (Góry Sowie)
  • Braunauer Bergland
  • Steinetal (Ścinawka)
  • Heuscheuergebirge, Politzer Bergland (Góry Stołowe)
  • Warthagebirge (Góry Bardzkie)
  • Glatzer Kessel (Kotlina Kłodzka)
  • Adlervorgebirge
  • Adlergebirge
  • Habelschwerdter Bergland (Góry Bystrzyckie)
  • Grulicher Pass (Przełęcz Międzyleska)

Waldenburger Bergland

Die Mittelsudeten werden durch das Bobertal und den Pass zwischen Liebau (Lubawka) und Schatzlar (Žacléř) in Tschechien von den Westsudeten getrennt. Der westliche Teil besteht aus zwei Gebirgszügen.

Im Norden südlich der Städte Schweidnitz (Świdnica) und Freiburg (Świebodzice) beginnt das Waldenburger Bergland (Góry Wałbrzyskie). Es dehnt sich in nordwest-südöstlicher Richtung aus und ist etwa 35 km lang. Zwischen den Bergketten liegt die Industriestadt Waldenburg (Wałbrzych), welche im 19. Jahrhundert ein Zentrum des Steinkohlebergbaus wurde.

Nördlich der Stadt Waldenburg befindet sich das riesige Schloss Fürstenstein (Zamek Książ).

Das Waldenburger Bergland erreicht Höhen bis über 800 m. Südlich bis an die Grenze zu Tschechien erstreckt sich auch in West-Ostausdehnung das Steinegebirge (Góry Kamienne), welches Höhen über 900 m aufweist. Südlich des Gebirges liegt das Tal der Mettau (Metuje) und das Braunauer Bergland in Tschechien.

Eulengebirge (Góry Sowie)

Getrennt durch das Tal der Schweidnitzer Weistritz (Bystrzyca) ersteckt sich im Südosten des Waldenburger Berglandes das Eulengebirge (Góry Sowie) von Nordwesten nach Südosten. Es erreicht ebenfalls Höhen um die 900 m. Die höchste Erhebung ist die Hohe Eule (Wielka Sowa) mit 1015 m. Der Ort Langenbielau wurde durch den Schlesischen Weberaufstand von 1844 bekannt, welches der Nobelpreisträger Gerhard Hauptmann in einem Drama verarbeitet hat. Bekannt ist das Gebirge auch durch das unvollendete Projekt eines unterirdischen Führerhauptquartier „Projekt Riese“ und durch die mächtige Festung Silberberg (Srebrna Góra) am südlichen Gebirgspass.

Im Süden des Eulengebirges schließt das Warthaer Bergland (Góry Bardzkie) an. Es zieht sich in Südost Richtung nördlich von Glatz (Kłodzko) durch den Glatzer Kessel bis zu den Goldenen Bergen. Bei Wartha (Bardo) durchbricht die Glatzer Neiße (Nysa Kłodzka) das Gebirge. Die Berge erreichen Höhen zwischen 500 und 750 m.

Heuscheuergebirge (Góry Stołowe)

Durch das Steinetal (Ścinawka) wird das Eulengebirge vom Braunauer Bergland und dem Heuscheuergebirge (Góry Stołowe) getrennt. Das Gebirge hat seinen deutschen Namen von zwei großen Sandsteintafelbergen. Der Große Heuscheuer (Szczeliniec Wielki ) erreicht eine Höhe von 919 m. Das Gebirge besitzt zahlreiche Tafelberg und Sandsteinformationen. Am Rande des Berglandes wird der stark gehandelte schlesische Sandstein noch heute abgebaut.

Habelschwerdter Gebirge (Góry Bystrzyckie)

An das Heuscheuergebirge grenzt im Südosten das Adlergebirge (Orlické hory / Góry Orlickie), welches aber nur im Norden in Polen liegt und zum größten Teil in Tschechien. Und es grenzt das ganz in Polen liegenden Habelschwerdter Gebirge. Beide Gebirge erreichen Höhen von 900 bis 1100 m Höhe. Im Adlergebirge gibt es beliebte Wintersportorte. Das Habelschwerdter Gebirge ist sehr urwüchsig und naturnah.

Am Nordrand trennt die Reinerzer Weistritz(Bystrzyca Dusznicka) das Habelschwerdter Gebirge vom Heuscheuergebirge. Hier liegen die Kurorte Bad Kudowa (Kudowa-Zdrój), Bad Reinerz (Duszniki-Zdrój) und Bad Altheide (Polanica-Zdrój).

Im Süden werden die Mittelsudeten mit dem Pass von Mittelwalde (Miedzylesie) vom Glatzer Kessel aus nach Tschechien, nach der Stadt Grulich (Králíky) getrennt.

Wanderliteratur
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