Lázně Libverda (Bad Liebwerda)
Lázně Libverda (Bad Liebwerda) ist ein Kurort im Norden der Tschechischen Republik am Rande des Isergebirges nördlich der Stadt Hejnice und südöstlich von Frýdland. Eine erste schriftlich Erwäghnung gibt es als Hirtensiedlung 1381.
Gegen Ende vom 16. Jh. entdeckte man Heilquellen. Als frühe Nutzer der Quellen sind der Kurfürst August von Sachsen und der Herzog und Feldherr Wallenstein bezeugt. Nach der Ermordung von Wallenstein fiel die Herrschaft an den kaiserlichen General Matias Gallas.
Im späten 18. Jh. wurden Kuranlagen und die Sommerresidenz vom in Friedland herrschenden Grafen Christian Phillipp Clam-Gallas errichtet.
Die Basis für die Heilmethoden in Lázně Libverda ist der örtliche hydrogencarbonathaltige Sauerbrunnen, der besonders für CO2-Bäder und Trinkkuren verwendet wird. Er kommt bei zahlreichen Erkrankungen wie Herz-, Gefäß- und Blutkreislauf-Probleme, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Störungen des Stoffwechsels (Diabetes Mellitus) und Erkrankungen der Atemwege zum Einsatz.
Ausflüge vom Kurbad lohnen sich zum Kloster Hejnice, einem katholischen Wallfahrtsort (erbaut nach 1691), in das Isergebirge und nach der Bezirkshauptstadt Liberec.
Etwa 12 km entfernt, an der Ostseite des Bergmassives des Smrk (Tafelfichte, 1124 m) befindet sich der Kurort Świeradów-Zdrój (Bad Flinsberg) in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien