Sehenswertes
- Markt mit Rathaus von 1553 und zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkhäuser
- Reste der Stadtmauer mit dem Hersbrucker Tor (Oberes Tor) und dem Nürnberger Tor (Unteres Tor)
- Wenzelschloss (auch als Kaiserburg oder Wenzelburg bezeichnet) auf der Pegnitzinsel, erbaut 1356 bis 1360
- Evangelische Pfarrkirche St. Johannis aus der Zeit von 1350 bis 1370
- Industriemuseum auf dem linken Pegnitzufer zeigt Exponate aus der Frühgeschichte der Industrieentwicklung bis ins Jahr 1970. Bestandteil ist ein Hammerwerk, eine Getreidemühle und ein Kleines Elektrizitätswerk, alles mit Wasserantrieb.
Schon im Mittelalter war das Gebiet an der Pegnitz ein bevorzugtes Siedelgebiet. Da hier der Fluss ein starkes Gefälle hatte, wurde die Fließgeschwindigkeit durch mehrere Mühlen genutzt. In der Stauferzeit im 11. Jh. entstand die Siedlung. Kaiser Karl IV. erhob die Siedlung 1355, nachdem er die Herrschaft seinen böhmischen Besitzungen eingegliedert hatte, zur Stadt.
Auf der Pegnitzinsel ließ der Kaiser eine Burg errichten. Nach der Abdankung vom König Wenzel übernahmen die Landshuter Wittelsbacher den ehemaligen böhmischen Besitz. Im Jahre 1504 konnte die Reichstadt Nürnberg verbündet mit dem Münchner Wittelsbacher sich die Herrschaft über Lauf sichern.
Albrecht Alcibiades erobert 1553 die Stadt. Dabei wurde sie in Brand gesteckt. Mit der Auflösung der Reichsstädte kam die Stadt 1806 zum Königreich Bayern.
Die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt Lauf lag im Mühlengewerbe. Schon in der vorindustriellen Zeit arbeiteten hier mehrere Hammerwerke. Etwa ab 1870 erfolgte hier die Industrialisierung.
