Das Erzgebirge/Krušné hory bildet eine natürliche Grenze zwischen dem böhmischen Egertal und dem sächsischen Muldenland. Durch die Absenkung des Ohře-/Egergrabens im Tertiär wurde die Erzgebirgsscholle über 30 Mio. Jahre mehr als 1000 m angehoben. Keilberg/Klínovec (1244 m) und Fichtelberg (1215 m) sind die höchsten Erhebungen. Das dichte Gewässernetz – komplett zum Einzugsgebiet der Elbe/Labe gehörig – schneidet seit 2 Mio. Jahren Täler in die Hochflächen, deren Rücken heute den Gebirgscharakter ausmachen.
Die Besiedlung des Gebietes, Volksbauweise, Architektur, Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte sowie den Jahrhunderte währenden Bergbau repräsentiert ein dichter Denkmalbestand.
Herbe Landschaft, Gebirgsklima, reiche Natur und Kultur, Beherbergungs-, Sport- und Wanderangebote begründeten den Ruf als Urlaubsregion. Die Kulturlandschaft des deutsch-tschechischen Erzgebirges ist herausragend und soll durch die Deklaration der Montanregion Erzgebirge als UNESCO–Welterbe gewürdigt werden.
Naturschutz
Der Naturparkträger hat insbesondere
- das Pflege- und Entwicklungskonzept unter Beteiligung der Staatlichen Ämter / Verbände / Behörden sowie weiterer vom Staatsministerium für Umwelt und Landesentwicklung zu benennender Beteiligter zu erarbeiten, soweit erforderlich, fortzuschreiben und auf dessen Umsetzung hinzuwirken
- Maßnahmen des Naturschutzes, insbesondere des Schutzes und der Pflege der Pflanzen- und Tierwelt, zu unterstützen,
- darauf hinzuwirken, dass das Naturparkgebiet so geschützt, gepflegt und entwickelt wird, dass insbesondere die Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes erhalten wird, und hat dafür einzutreten, dass die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes für die Allgemeinheit bewahrt oder wiederhergestellt wird,
- die naturverträgliche Erholungsnutzung im Naturpark zu fördern,
- die Bevölkerung über den Schutzzweck und die Maßnahmen im Naturpark zu unterrichten.