Das Wahrzeichen der Stadt Naumburg ist der spätromanisch-frühgotische Dom St. Peter und Paul in der bischöflichen Vorstadt. Der Bau dieser Basilika mit drei Schiffen und zwei Chören sowie 4 Türmen erfolgte vor 1213 und der frühgotische Westchor wurde ab etwa 1240 erbaut. In der ersten Hälfte vom 14. Jh. erweiterte man den Ostchor im Stil der Hochgotik. Die Krypta unter dem Ostchor ist romanisch, etwa um 1170 und war Teil eines Vorgängerbaus.
Die beiden Osttürme mit achteckigen Obergeschossen haben Barockhauben. Die Kanzel stammt von 1466. Erst im Jahre 1884 wurde der Südwestturm vollendet. Die beiden Westtürme neben dem Westchor sind nach Vorbildern der Kathedrale von Laon und vom Bamberger Dom gebaut. Zum Komplex des Domes gehören die Dreikönigskapelle, die Pfarrkirche St. Marien, die Ägidienkurie, ein Klausurgebäude und der Kreuzgang.
Von 1960 bis 1968 wurde der Dom grundlegend restauriert. Berühmt sind die zwölf Sifterfiguren im Westchor. Große Bekanntheit erreichten Uta und Ekkehard sowie Regelindis und Herrmann.
Seit 2018 ist der Naumburger Dom Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbe.