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NSG Laußnitzer Heide

Als Naturschutzgebiet NSG Laußnitzer Heide wird ein umfangreiches Waldgebiet zwischen Ottendorf-Okrilla und Königsbrück in der Westlausitz bezeichnet und sie umfasst eine Fläche von ca. 5000 ha. Im Westen grenzen die Radeburger und Moritzburger Heide an. Seit Oktober 1884 führte die Bahnlinie Klotzsche–Königsbrück durch das Heidegebiet.

Der östliche Teil der Laußnitzer Heide ist mehr Ebene und Sumpfland. Die Ueberreste der Pflanzen aus vergangenen Jahrtausenden bilden die reichen Torf- und Moorlager, die für Moorbäder in Kurorten das Material liefern.
Der westliche Teil ist mehr Hügelland mit einzelne kleinen Erhebungen. Solche Höhen sind die Buchberge, die Mittelberge und die Walperberge.

Aus Pirnaer Sandstein gefertigtes Denkmal vom letzten Wolf
Aus Pirnaer Sandstein gefertigtes Denkmal vom letzten Wolf

Laußnitz (sorbisch Łužnica) ist eine Gemeinde von Königsbrück im Landkreis Bautzen. Der Ortsname leitet sich aus dem sorbischen von einer sumpfige, wasserreiche Gegend ab. Die erste Erwähnung unseres Dorfes als “Feste Luseniz” stammt aus dem Jahre 1289. Jahrhunderte hindurch war Laußnitz der Sitz eines mächtigen Burgherrn. Später war der Ort Sitz eines kurfürstlichen Amtes und zuletzt war hier das königliche Kammergut.

Im Dreißigjährigen Krieg waren auch in der Heidegegend die Bauernwirtschaften stark geschädigt. Dadurch hatte sich der Wildbestand stark vermehrt. Der Kurfürst Johann Georg I. hatte hier große Treibjagden abgehalten.

1740 wurde der letzte Wolf in der Laußnitzer Heide geschossen. Zum Andenken an diese letzte Wolfsjagd errichtete man an der Dresdner Straße ein steinernes Denkmal.

Die Kirche und Schule waren in Höckendorf. Um 1650 wurde Laußnitz nach Königsbrück eingepfarrt. Ab 1836 hatte der Ort eine eigene Schule. 1837 wurde das Kammergut in mehrere Hundert Parzellen aufgeteilt und an die Bewohner von Laußnitz, Stenz, Gräfenhain und Höckendorf verkauft.