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Osterburg in Weida

Die Osterburg ist das Wahrzeichen der Stadt Weida. Sie befindet sich auf einem Berg im Zentrum der Stadt. Bei Ausgrabungen wurde ermittelt, das schon in der slawischen Zeit vor 1000 der Burgberg möglicherweise als Befestigung genutzt wurde.

Heinrich I., einem Bruder vom Vogt Erkenbert II., ließ die Burg zwischen 1163 und 1193 erbauen. Sie war Stammsitz der Vögte von Weida. Die Vögte von Plauen und von Gera spalteten sich von dem Stammhaus der Weidaer ab. Von den Vögten, den kaiserlichen Verwaltern, stammte letztlich das Fürstenhaus Reuß ab. Der Name der Landschaft wurde durch die Vögte abgeleitet.

Im 15. Jh. ging die Burg in den Besitz der Markgrafen von Meißen über. Seit dem 17. Jh. heißt die Burg Osterburg. Die umliegenden Gebiete Ostthüringens werden heute noch als Osterland bezeichnet.

Der letzte Umbau erfolgte 1785 und dabei wurden die beiden Haupthäuser durch das Röhrwasserhaus verbunden. Damit erhielt die Osterburg im Wesentlichen ihre heutige Gestalt. Die bauliche Besonderheit ist der Bergfried. Er ist mit 54 m der dritthöchste und einer der ältesten in Deutschland. Oberhalb seines zweiten Zinnenkranzes ist die Türmerstube, welche bis 1917 bewohnt wurde.


Die Stadt Weida liegt 13 km nordwestlich der Kreisstadt Greiz im Thüringischen Vogtland. Im Stadtgebiet mündet die Auma in die Weida. Weida wird als die Wiege des Vogtlandes bezeichnet. In der Stadt treffen die Fernstraßen B 92 und B 175 aufeinander.

In Weida gab es an der Auma zahlreiche Mühlen. Von 34 Mühlen an der Auma arbeitet nur noch die Rothemühle. Weit verbreitet war die Lederproduktion. Noch heute kann man im Technischen Schaudenkmal Lohgerberei Einblick in die Lederherstellung erhalten.

Ansicht von der osterburg in Weida / Ostthüringen
Technische Schaudenkmal Lohgerberei in Weida
Stadt und Fluss Weida im Thüringischen Vogtland