Skip to main content

Hrad Švihov (Schwihau)

Hrad Švihov (Burg Schwihau) liegt im gleichnamigen Ort südlich von Klatovy in Südböhmen. Der Herrensitz lag an einer alten Handelsstraße zwischen Böhmen und Bayern über Eisenstein und wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhundert als Wasserburg an der Úhlava erbaut.

Sie ist eine der Stammburgen der Herren von Riesenberg. Der Oberstburggraf und Kanzler des Königs Heinrich von Riesenberg ließ diese Burg von 1480 bis 1520 befestigen. Die Anlage war 150 Jahre als Festung von Bedeutung. Im Jahr 1558 kaufte sie der Graf Czernin.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg gehörte sie zu den Befestigungen, welche auf Befehl des Kaisers geschliffen werden sollte. Das wurde nicht ausgeführt. Man nutzte sie in ihrem schlechten Zustand bis Ende des zweiten Weltkrieges als Getreidespeicher.

Eine Renovierung fand erst nach 1952 statt. 2002 erfolgte die Ernennung der Wasserburg Schwihau zum nationalen Kulturdenkmal.

Den Kern der Burg Švihov bilden zwei Wohnflügel. Im Osten befindet sich zwischen ihnen eine Kapelle, im Westen dominiert ein mächtiger Turm. Die Innenräume sind heute das Burgmuseum und beherbergen Exponate zur Lebensweise im 16. Jahrhundert.

Die Wirtschaftsgebäude der Vorburg dienten 1972 als Kulisse für den überregional bekannten Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Es besteht in der Burg eine kleine Dauerausstellung zum Film mit originalen Garderoben und Filmutensilien.
Sie ist das Gegenstück zur Ausstellung im Schloss Moritzburg bei Dresden. Die Burg wird auch heutzutage für Film-Produktionen genutzt.

Wasserburg Schwihau - nationales Kulturdenkmal