Hoch über dem Tal der Wiesent auf einem Felssporn steht die Burg Rabeneck. Sie liegt flussabwärts im Gebiet der Gemeinde Waischenfeld. Südlich der Burg ist die Mündung der Aufseß in die Wiesent. Das Tal hatte in diesem Abschnitt mehrere Burgen, wie die Burg Waischenfeld und im benachbarten Ailsbachtal die Burg Rabenstein.
Der Name der Ministralen von Rabeneck trat erstmals in einem Lehnsverzeichnis von 1217 auf.
Die Rabenecker sind vermutlich verwandt mit den Rabensteiner. Die Burg ist wahrscheinlich später als Rabenstein erbaut wurden. Nachdem der letzte Schlüsselberger bei der Belagerung seiner Burg Neideck getötet wurde, gelangten die Besitzanteile an Rabeneck an das Bistum Bamberg.
Im Jahr 1353 war die Burg vollständig im Besitz der Rabensteiner. Diese hatten den Bamberger Anteil aufgekauft. 1388 war Burg Rabeneck im Besitz der Herren von Stiebar.
Im Bauernkrieg brannte die Burg aus. Der Wiederaufbau dauerte zehn Jahre bis 1535. Wegen Verschuldung wurde die Burg vollständig ein Lehen der Bamberger. Ab 1570 wird Wilhelm von Künsberg als Lehnsnehmer genannt. Nach einigen Pfandwechsel war sie 1682 im Besitz des Bischofs. Da der Bischof den Rabensteiner Anteil mit „Schlechtem Geld“ auszahlte, gab es über 60 Jahre einen Rechtsstreit. 1716 gehörte sie wieder den Rabensteinern. Als der letzte Rabensteiner starb, war es wieder ein Schönborn, der Bruder vom Bischof, der Nutznießer.
Im Jahr 1975 kaufte Norman Schiller die Burg Rabeneck. Sie kann heute gegen Eintritt besichtigt werden und auch Übernachtungen sind möglich.
Zu erreichen ist die Burg Rabeneck über die Wiesenttalstraße aus den Fußweg an der Rabenecker Mühle (Wasserkraftwerk) oder die Straße vom Ailsbachtal über Eichenbirkig.