In dieser Zeit entstand die Fundgrube Weißer Hirsch im Jahre 1654 und es erfolgter die Förderung von Kobalt- und Wismuterze. Das Kobalterz war der Rohstoff aus dem Blaufarben gewonnen wurden. Den daraus gewonnen Farbstoff Smalte verwendete man für die Delfter Fliesen, Venizianisches Blauglas und später für das Meißner Porzellan. Sachsen hatte dabei das Herstellungsmonopol bis ins 19. Jh. 1871 fand man in der Grube ein weiteres Erz aus Pechblende und Wismut.
1880 schlossen sich die Schneeberger Gruben zur „Gewerkschaft Schneeberger Kobaltfeld“ zusammen. Ab 1935 gehörte die Grube zur Sachsenerz AG. Von 1946 bis 1957 förderte die SDAG Wismut im Schneeberg / Neustädtler Objekt 03 über 200 t Uranerz. Die größte Teufe wurde im Schacht Weißer Hirsch mit 377 m erreicht.
Heute befindet sich auf dem Gelände der Bergsicherung Schneeberg GmbH das Besucherbergwerk „Fundgrube Weißer Hirsch“. Das weithin sichtbare und rekonstruierte Hut- und Treibehaus in Neustädtel ist ebenfalls ein Sachzeuge der Bergbaugeschichte im Schneeberger Revier.