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Bergbaumuseum Krásno

Das Bergbaumuseum befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Zinnbergwerks Wilhelm. Dieses wurde in der Zeit des 1. Weltkriegs errichtet. Der Rohstoffmangel zwang zur Wiederaufnahme der Bergbautätigkeiten auch in der Region des Kaiserwaldes (Slavkovský les). In den Krisenzeiten nach Kriegsende im Jahr 1921 wurde das Bergwerk Wilhelm geschlossen.

Die neuere Geschichte des Bergbaus in Krásno beginnt 1955. Bis 1970 wurde Erz aus dem Schnöde-Stock (Schnödův peň) gewonnen und über die Grube Wilhelm an die Oberfläche befördert. Ab 1971 erfolgte die Förderung über die neue Hauptgrube Huber. 1991 erfolgte dann die Einstellung der Förderung.

Nach der Stilllegung erhielt das Museum Sokolov das Betriebsgelände und konnte hier ein Bergbaumuseum errichten. Es nahm 1998 mit der Ausstellung in der früheren Sortieranlage für Zinnerze ihre Tätigkeit auf. Hier steht die Förderdampfmaschine aus dem Jahr 1897.

Bergbaumuseum Krásno in Westböhmen

Die Geschichte des Erz- sowie Kohlebergbaus in der Region wird übersichtlich dargestellt. Dazu gehört auch die Geschichte der Stadt Krásno und der Partnergemeinde Bischofsgrün.
2004 war das gegenüberliegende Areal fertiggestellt. Der Besucher findet zahlreiche Lokomotiven und Waggons mit einer Spurbreite von 450 bis 600 mm (aus dem Untertagebau im Kaiserwald) sowie mit einer Spurbreite von 900 mm (aus den Braunkohlegruben von Sokolov).

Museum Krásno
Cínová 408 | 35774 Krásno | Tel.: 420 352 688 740

Öffnungszeiten

Von März bis November I Mi-So von 9.00 bis 12.00 und 13.00 bis 17.00 Uhr

Die Ausstellungstafeln sind alle in tschechischer und deutscher Sprache gestaltet.

Ausstellungen sind:

  • über das Thema Grubenförderung
  • über das Bergbaurettungswesen
  • über die durch den Bergbau verschwundenen Gemeinden.
Ausstellung von Maschinen vom Bergbaumuseum Krásno
Alte Bergbauwagen vom Bergbaumuseum Krásno
Im Bergbaumuseum Krásno
Bergbaumuseum Krásno / Böhmen
Technik im Bergbaumuseum Krásno
Motoren im Bergbaumuseum Krásno

Bergwerk Hieronymus (Důl Jeroným)

Das historische Bergwerk Hieronymus befindet sich im Kreis Sokolov im Kaiserwald. Das Museum gehört als Zweigstelle zum Museum im Schloss Sokolov. Es ist zu finden an der Straße 210 von Tepla nach Sokolov unweit des Abzweiges nach Krasno.

Bergwerk Hieronymus (Důl Jeroným)

Die Zeche, in der vor allem Zinnerz abgebaut wurde, ist ein bedeutendes bergbautechnisches Denkmal, das vom Niveau des frühen Bergbaus im 15. und 16. Jhd. zeugt. Im zentralen Teil der Erzlagerstätte befinden sich interessante Abbaukammern aus dem 16. Jh. In den Stollen sind bis heute noch Spuren alter Bergbaumethoden zu erkennen – die Arbeit mit Schlägel und Eisen sowie das Feuersetzen.

1998 wurde die ganze Zeche zum Nationales Kulturdenkmal erklärt. Ein modernes Museumsgebäude wurde errichtet. Es finden hier weitere Sicherungsarbeiten im Stollensystem statt. Derzeit ist die Zeche Jeroným – Hieronymus von Mai bis Mitte Oktober zugänglich.

 Historische Bergwerk Hieronymus (Důl Jeroným)