Urlaubsregion Kaiserwald (Slavkovský les)
Der Kaiserwald (Slavkovský les) liegt im Westböhmischen Bäderdreieck zwischen Karlsbad (Karlovy Vary) Marienbad (Mariánské Lázně) und Königsberg a. d. Eger (Kynšperk nad Ohří). Er steigt im Westen über die Tachauer Furche, im Norden über den Egergraben und das Falkenauer Becken auf. Im Südosten geht er in das Tepler Hochland über. Es nimmt eine Fläche von 610 km² ein. Der Kaiserwald wurde im Jahr 1974 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Die wertvollsten Landschaftsabschnitte des Kaiserwalds sind 26 kleinflächige Naturschutzchutzgebiete.
Kultur erkunden
Wertvolle Kulturdenkmale gibt es in Teplá, Loket und Bečov nad Teplou. Sehenswert ist das Schloss Königswart vom Österreichischen Staatskanzler Metternich. Um den Ort Krásno nad Teplou findet man Spuren vom Bergbau und es gibt zwei sehr gute Bergbaumuseen.
Natur erleben
Naturschutzgebiet Glatzener Moor (NNR Kladské rašeliny):
Das Reservat können die Besucher über Brückenstege auf dem Lehrpfad Kladská begehen. Er führt durch einen Teil der Reservation Tajga. Das Gebirgs-Regenwassermoorgebiet liegt in 800 bis 930 m Höhe und hat eine Fläche von ca. 300 ha.
Technische Denkmal Flossgraben (Dlohá Stoka):
... durchschneidet einen großen Teil des Kaiserwaldes. Der im Jahre 1536 vollendete 24 km lange Bau war nötig geworden, weil immer mehr Aufschlagwasser für den Bergbau gebraucht wurde. Die zweite Nutzung war die als Flosskanal, um Holz nach Horní Slavkov (Schlaggenwald) und Krásno aus den Königswarter Wäldern heran zu schaffen.
Lehrpfad Mnichover Serpentinite (Mnichovské hadce):
... beginnt an der Straße bei der Upolínová louka pod Křížky (Trollblumenwiese) in der Nähe des Dorfes Prameny. Auf der 12 km langen Trasse finden sich 9 Informationstafeln.
Die höchsten Erhebungen des Kaiserwaldes sind der Judenhau (Lesný) mit 983 m und die Glatze (Lysina) mit 982 m im Südwesten des Gebirges. Das Waldgebiet besteht größtenteils aus Fichtenwäldern.
Die ursprünglichen Buchen- und Buchen-Tannenwälder sind nur in Restbeständen erhalten. Im südwestlichen Teil des Kaiserwaldes bestehen ausgedehnte Hochmoore mit Beständen der Moor-Bergkiefer und der Moorbirke, samt anderen Moorpflanzenarten.
Geeignete Wanderliteratur
Auf der Schönfelder Höhe entstand im Jahre 1934 ein Aussichtsturm mit einer ungewöhnlichen Form. Die Treppe führt spiralförmig außen am Turm zur Aussichtsplattform. Sie zählt 120 Stufen.
Während die Grundfläche des Turmes 11 Meter breit ist, hat die Aussichtsterrasse in 25 Meter Höhe über dem Erdboden nur noch einen Durchmesser von 4,2 Metern. Am Boden ist sein Gemäuer bis zu 2,5 Meter stark.
Die ehemalige Hütte mit Restaurant ist heute leider verschwunden. In den Nachkriegsjahren verfiel der Aussichtsturm auf dem Krásenský vrch mehr und mehr. Die erste teilweise Sanierung war im Jahre 1980. Eine komplette Rekonstruktion erfolgte im Jahre 1996.