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Großer Winterberg

Der Große Winterberg gehört zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in der Sächsischen Schweiz. Dem Malerweg folgend, wird der felsige Gipfelkamm (552 m) aus Basalt erreicht. Er wird von einem 136 ha großen Buchenwald umgeben, der zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Das in der Sächsischen Schweiz höchstgelegene Berghotel war eine beliebte Rast- und Übernachtungsstätte für Wanderer und Bergsteiger.

Der Große Winterberg war bereits seit den Anfängen des Tourismus sehr beliebt. Daher wurde 1818 das erste Holzhaus mit angeschlossener Gastwirtschaft errichtet. Nach einem Brand finanzierte 1848 das Königreich Sachsen einen Neubau aus Stein im Schweizer Stil nach Plänen von Oberlandesbaumeister Karl Moritz Hänel.

Die in der Umgebung vorhandenen Basalt- und Sandsteine wurden als Baumaterial verwendet. Nach der Fertigstellung nutzte zunächst König Friedrich August II. von Sachsen das Haus als Jagdsitz.

Berühmte Maler, Musiker und Dichter, wie Caspar David Friedrich, Carl Maria von Weber, Richard Wagner und Hans Christian Andersen waren mehrfach hier und ließen sich von der einzigartigen Gegend für ihre Werke inspirieren.

Am Südhang des Großen Winterberges befindet sich die Kipphornaussicht. Von der kleinen Felsengruppe hat man einen weiten Blick auf das Elbtal und den Schmilkaer Kessel im Westen.

Im Süden befindet sich die Schöna-Reinhartdtsdorfer Ebenheit und den Hintergrund bilden die Zirnsteine und der Deciner Schneeberg. Im Osten geht der Blick zum Vulkankegel des Rosenberges und zu den Gipfeln des Böhmischen Mittelgebirges.

Aussichtsturm vom Großen Winterberg / Sächsische Schweiz
Ehemalige Eishaus ist Informationsstelle vom Nationalpark.


Der erste öffentliche Gastraum befand sich im 1. Obergeschoss über der Küche. Lebensmittel kamen mit Pferdefuhrwerken von Schmilka über den damals noch befahrbaren Wurzelweg nach oben. Sie wurden in einem "doppelwandigen Eishaus" gelagert.

Jeweils im Frühjahr füllte man den Hohlraum zwischen den Wänden mit Sägespänen und Eisblöcken aus einem nahe gelegenen Teich und kühlte dadurch das Innere des Hauses über den ganzen Sommer hinweg.

Dieses ehemalige Eishaus dient heute als Informationsstelle vom Nationalpark. Sie hat als Schwerpunkt die Waldentwicklung in der Sächsischen Schweiz.