Die Fabrikanlage wurde 1911 vom Unternehmer Carl Benscheidt mit dem jungen Bauhausarchitekten Walter Gropius geplant und bis 1914 errichtet. Sie folgte einem neuen Konzept moderner Bauweise. Die Architekten Gropius und Meyer griffen auf Erfahrungen vom Gewächshaus-, Bahnhofs- und Weltausstellungsbau vom 19. Jh. zurück. Auch die Erkenntnisse aus dem Bau der Giengener Steiff Fabrik flossen in die Entwürfe ein. Das besondere der Bautechniken der Gebäude sind die Vorhangfassaden aus Glas, sowie der Beginn der modernen Skelettbauweise.
Heute befindet sich in den Gebäuden der Fagus-Werke außer der Schuhleistenfertigung auch ein Schuhmuseum. Der Name Fagus ist von Buche abgeleitet, dem ursprünglichen Material aus denen die Schuhleisten geschnitten wurden.
Das Objekt Fagus Werk sollte man auch in Verbindung mit dem Bauhaus Museum in Dessau und Weimar betrachten.