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Kamnitzklamm (Kamenice)

Kamnitzklamm (Kamenice) in der Böhmischen Schweiz ist ein rechter Nebenfluss der Elbe. Sie entspringt im Lausitzer Gebirge am Berg Stožec (Schöber) südlich des Bahnhofes Jedlova. Größter Nebenfluss ist die Chřibská Kamenice (Kreibitzbach). Die Kamenice fließt in den Teich Hranični rybník (Waldsteinsteich), den sie in Richtung Kytlice verlässt.
Sie durchfließt auf dem Weg nach Westen die Stadt Česká Kamenice. Gleich nach Srbská Kamenice (Windisch-Kamnitz) vereinigt sie sich mit der Chřibská Kamenice und tritt in die Böhmische Schweiz ein. Die Felsschluchten sind unter dem Namen Kamnitzklammen bekannt.

Die Ferdinandsklamm (Ferdinandová soutěska) ist die erste. Am Zufluss der Jetřichovická Bělá erreicht sie die Ruinen der Grundmühle (Dolský Mlyn), einst eine beliebte Ausflugsgaststätte. Es folgt die Wilde Klamm (Divoká soutěska).

Von Rainwiese (Mezní Louka) kommend, führt ein Wanderweg zur Kahnfahrt auf der angestauten Kamnitz. Bei Mesná ist die Edmundsklamm (Edmundova soutěska, Tichá soutěska). Auch hier sind Bootsfahrten möglich.

Früher dienten diese Stauanlagen der Holzflößerei. Beim Grenzort Hřensko mündet die Kamnitz in die Elbe. Die Kamenitz war für ihren Reichtum an Fischen, vor allem Lachs, bekannt. Die wirtschaftliche Nutzung ähnelte den deutschen Gebirgsflüssen Kirnitzsch und Polenz. Die Wasserkraft wurde frühzeitig für Mühlen, Papiermühlen und Sägewerke verwendet. Ein Haupterwerbszweig war die Flößerei des Holzes zur Elbe.

Kamnitzklamm (Kamenice) in der Böhmischen Schweiz