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Eger (Ohře) und Tepl (Teplá)

Die Eger (Ohře) ist ein linker Nebenfluss der Elbe. Sie entspringt bei Weißenstadt im deutschen Fichtelgebirge. Der deutsche Gewässername hat indogermanische Wurzeln, in etwa die Bedeutung „der stark strömende, wilde Fluss“.Der Quellbach ist der Zinnbach. Er entspringt am  Schneeberg im Fichtelgebirge. Der Fluss nimmt seinen Lauf nach Osten, erreicht nach 60 km bei Hohenburg an der Eger die Grenze, ist auf einem kurzen Abschnitt Grenzfluss, bevor er endgültig nach Tschechien in die Talsperre Skalka fließt.

Die größte Stadt am Oberlauf der Eger ist Cheb (Eger). Die nächsten hundert Kilometer fließt die Eger parallel südlich des Erzgebirges durch das Egerbecken nach Nordosten. Nach  40 km  passiert sie Karlsbad. Der Kurort ist die größte Stadt an der Eger. Von hier fließt sie durch ein Engtal zwischen dem Erzgebirge und dem Duppauer Gebirge bis Kadaň (deutsch: Kaaden). Der Fluss wird in den Talsperren Kadaň und Nechranice gestaut.

Er durchquert das Nordböhmische Becken und das Böhmische Mittelgebirge. Südlich des Böhmischen Mittelgebirges mündet er bei Litomerice in die Elbe. Am Unterlauf liegen die Städte Žatec (Saaz), Louny (Laun) und Terezín (Theresienstadt).

Die wichtigsten Nebenflüsse sind die Wondreb, die Zwota, die Rolava und die Tepla.

Die Teplá (Tepl) ist ein Nebenfluss der Eger in Nordwestböhmen. Sie entspringt in dem Moorgebiet bei Tepla (Tepl)  und fließt kurz darauf in die kleine Talsperre Podhora um danach den Bethlehem-Teich, welchen die Klosterbrüder des Stifts Tepl im 15. Jahrhundert angelegt hatten, zu speisen.

Vor der Stadt Tepl biegt der Fluss in nördliche Richtung ab und fließt durch romantische Schluchten des Kaiserwaldes (Slavkovský Les) bis Petschau (Bečov nad Teplou). Bei Březová speist sie  die Talsperre Březová. In einem bei Kanusportlern beliebten Flussabschnitt tost sie Karlsbad (Karlovy Vary) entgegen. In der Stadt ist das Flussbett dann kanalisiert und hier mündet sie nach 60 km in die Eger.