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Schloss Glauchau bei Zwickau

Das Glauchauer Schloss, bestehend aus Vorder- und Hinterglauchau befinden sich auf dem Schlossberg am rechten Talhang der Zwickauer Mulde. An der Ostseite trennt ein Graben die Schlossanlage von der Altstadt. Beide Schlossteile sind durch einen Halsgraben getrennt. Hinterglauchau kann nur über eine Brücke im Schlosshof betreten werden.

Heute beherbergen das Schloss Hinterglauchau das Heimatmuseum sowie eine Kunstsammlung und Forderglauchau eine Bibliothek, die Musikschule und die Galerie. Das Schloss gehört zum Staatsbetrieb Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH.

Das Schloss Hinterglauchau wurde zwischen 1170 und 1180 als eine Burg vom Hermann von Schönburg errichtet. Die Edelfreien Herrn von Schönburg verlegten ihren Herrschaftsgebiet von der Saale an die Zwickauer Mulde. Sie besaßen bald mehrere Burgen im Muldegebiet. Diese waren im Besitz der sich aufspaltenden Adelsfamilie. Ab 1610 war in Glauchau die gräfliche Linie Schönburg-Glauchau herrschend.

Die Burg Hinterglauchau wurde um 1470 bis 1485 im Stil der Spätgotik umgebaut. Schon 1527 bis 1534 erfolgte ein Erweiterungsbau im Stil der Frührenaissance. Mit der Erweiterung der Schlossanlage entstand das Schloss Forderglauchau. Im 18. Jh. erfolgten mehrere Umbauten. Dem Stil der Zeit entsprechend waren es barocke Veränderungen.

Glauchauer Schloss, bestehend aus Vorder- und Hinterglauchau
Glauchauer Schloss, bestehend aus Vorderglauchau

Schließlich wurden im 19. Jh. neogotische Veränderungen und Ergänzungen vorgenommen.
Bereits ab 1894 erfolgten Ausstellungen und ein Museumsbetrieb. Im April 1945 brannte durch Artilleriebeschuss der westliche Teil vom Südtrakt des Schlosses Forderglauchau aus. 1945 wurden die Grafen Schönburg-Glauchau enteignet.
Von 1987 bis 1991 waren Instandsetzungsarbeiten.

Öffnungszeiten:

täglich geöffnet von 11.00 bis 17.00 Uhr, außer Montag und Dienstag

Die fast 800 Jahre alte Schlossanlage liegt wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt.