JABLONEC NAD NISOU

Jablonec nad Nisou (Gablonz an der Neiße) liegt im Tal der Lausitzer Neiße und ist die zweitgrößte Stadt der Region Liberec.
Sie ist Sitz des Bezirkes Jablonec nad Nisou und bildet das Verwaltungs-, Industrie-, Kultur- und Sportzentrum des Isergebirges (Jizerské Hory). Der Name leitet sich aus dem Wort jabloň (Apfelbaum) her.

Jablonec ist heute auch ein Zentrum des Tourismus. Von hier aus sind Isergebirge und Riesengebirge gut erreichbar.

Jablonec nad Nisou & Tanvald
Glasmuseum in Jablonec nad Nisou
  • Neue Rathaus, 1931–1933 im funktionalistischen Stil erbaut.
  • Alte Rathaus, ein dreistöckiges Gebäude mit vierkantigem Turm, 1867–1869 erbaut.

  • Glas- und Bijouterie Museum zeigt Sammlungen zur Dokumentation der Geschichte der Glasmacherei, der Herstellung von Schmuck und Bijouterie und neuerdings auch der Medaillenkunst und Münzenprägerei.

  • Stadttheater (Městské divadlo) entstand 1906–1907 und ist grundrissgleich mit den Theatern in Gießen und Klagenfurt im Jugendstil.

Regionale Informationen

Touristisches Informationszentrum
Kostelní 1/6
46601 Jablonec nad Nisou

Isergebirge / Jizerské hory in Nordböhmen
Isergebirge / Jizerské hory

Aus der Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1356. Im August 1469 zerstörten Gegner vom böhmischen König Georg von Podibrad die Siedlung völlig. Dauerhaft bewohnt war der Ort Jablonec / Gablonz erst wieder seit dem 16. Jh., als hier die erste Glashütte in Grünwald (Mšeno) entstand.
Im Dreißigjährigen Krieg 1643 brannte Jablonec nieder, die verbliebenen Protestanten wurden ausgewiesen. 1866 erhielt Jablonec das Stadtrecht und ab 1868 war die Stadt Sitz des Bezirkshauptmanns.

In der zweiten Hälfte vom 17. Jh. entwickelte sich die Glasindustrie sehr schnell. Weiterer Aufstieg kam für die Stadt in der ersten Hälfte vom 18. Jh. mit dem Aufkommen der Bijouterie- Manufakturen. Die Produktion ist zu großen Teilen exportorientiert.

Nach der Vertreibung gründeten Deutschböhmen Siedlungen mit dem Namen Neugablonz in Kaufbeuren (Bayern) und in Enns (Oberösterreich), welche die Traditionen der berühmten Gablonzer Bijouteriewarenherstellung weiterführten. Auch in Thüringen im Landkreis Gotha siedelten sich etwa 14.000 Heimatvertriebene vor allem aus dem Isergebirge an.
Neben der Glaswarenherstellung gibt es auch Maschinenbau, Möbelproduktion und holzverarbeitende Betriebe.

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