Rosarium in Sangerhausen
Im Osten der Stadt Sangerhausen unweit der B 86 befindet sich auf einer Fläche von 13 Hektar das Rosarium mit mehr als 8600 Rosenarten und Rosensorten aus 57 Rosenklassen. Insgesamt stehen auf dem Ausstellungsgelände über 80.000 Rosensträucher. Auch über 500 Wildrosen sind im Bestand.
Am Ende vom 19. Jh. begann die Geschichte der Rosensammlung in Sangerhausen. In dieser Zeit gab es zahlreiche Neuzüchtungen und alte Sorten verschwanden. Der Verein der Rosenfreunde beschloss ein Vereins-Rosarium zu gründen. 1903 wurde anlässlich eines Deutschen Rosenkongresses das Rosarium Sangerhausen eröffnet. Bisher hatte man schon 2000 verschiedene Rosen gesammelt.
Der Rosenzüchter Peter Lambert vermittelte die Lieferung von historischen Rosensorten aus aller Welt. Hervorzuheben ist die Kletterrosensammlung. Der Sangerhäuser Verschönerungsverein unter Leitung von Professor Ewald Gnau und Albert Hoffmann organisierten die Rosensammlung. Ein erster Gärtner wurde eingestellt. Durch das Organisationstalent von Ewald Gnau überstand das Rosarium die 20-ziger Jahre und die Weltwirtschaftskrise.
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Stadt Sangerhausen das Rosarium. Es entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum in der Mansfelder Bergbauregion.
Da der Verein der Rosenfreunde in Baden seinen Hauptsitz hat, musste die weitere Entwicklung in Sangerhausen allein bewältigt werden. Die Sammlung konnte erhalten und ausgebaut werden.
Nach der Wiedervereinigung erhielt das Rosarium seine gesamtdeutsche Bedeutung.
Im Jahr 1993 erhielt die Anlage den Titel „EUROPA-ROSARIUM“.
Bewirtschaftet wird es von der Rosenstadt Sangerhausen GmbH.
Europa-Rosarium Sangerhausen
Am Rosengarten 2A
06526 Sangerhausen
Die Hauptblütezeit liegt zwischen Mai und Oktober. In dieser Zeit blühen Rosen aus mehr als 70 verschiedenen Klassen.