Zwischen Schattwald, Tannheim und Hinterstein gibt es ein Wegesystem, welches zahlreiche Erlebnisse beim Bergwandern bietet. Der Weg entlang vom Bergkamm ist nur ein Teil. Ein zentraler Punkt im Gebiet sind die Landsberger Hütte über dem Vilsalpsee und die Willersalpe östlich über Hinterstein. Es ist ratsam, zwei Tagesetappen einzuplanen.
- Die Wege von Schattwald gehen über die Kühgrundgruppe und den Isler-Weg nach Süden. Es lohnt besonders in der Zeit Juni zur Frühlingsblüte auf den Hochalmen zwischen Isler, Beschießer und Ponten.Der Weg ins Tal kann direkt nach Hinterstein oder über die Willertsalpe erfolgen.
- Von Tannheim direkt kann man über das Neunerköpfle auffahren und den Saalfelder Weg nach Westen wandern. Aber auch vom Vilsalpsee gelangt man zur Landsberger Hütte. Am westlichen Lachenjoch dreht der Weg nach Süden. Der Weg gabelt sich und beide Strecken treffen östlich des Schrecksee auf den Jubiläumsweg.
- Der Jubiläumsweg nach Süden endet bei der Prinz-Luitpold-Hütte. Der Weg nach Norden führt dicht an das Gaishorn und trifft links vom Gaishorn auf den Pass vordere Schafwanne (2.055 m), um sich allmählich zur Willersalpe (1460 m) zu senken. Von hier führt der Weg hinab in westlicher Richtung nach Hinterstein.
Der hochalpine Jubiläumsweg
Der hochalpine Jubiläumsweg ist ein Wanderweg in den Allgäuer Alpen. Die Streckenführung ist mit ca. 18 km angegeben. Als Anfangspunkt wird die Willersalpe angegeben und der Endpunkt das Prinz-Luitpold-Haus mit einer reinen Gehzeit von ca. 10 Stunden.
Der Weg wurde schon 1899 angelegt. Er verlangt einige Kondition. Der Verlauf ist gleichmäßig in der Höhe von 1800 bis 2000m und umgeht einige der Gipfel.
Vom Geißeckjoch (Vordere Schafswanne) bietet sich ein umfassender Ausblick ins Ostrachtal und zum Vilsalpsee. Der Weg geht auf der Ostseite um das Rauhhorn und danach hoch zur Hinteren Schafswanne. Anschließen führt der Weg auf die Westseite des Bergzuges in die Hochwanne des Schrecksees.
Nach Umrundung vom Schrecksee steigt der Weg zur Lahnerscharte an und es geht auf der Ostseite weiter mit Blick ins Schwarzwassertal zum Hochvogel. An der Lahnerscharte mündet der Saalfelder Höhenweg in den Jubiläumsweg.
Im Wegeverlauf kommen einige Stellen mit Drahtseilsicherung, welche auch Schwindelfreiheit erfordern. Am Notländsattel ist ein Abstieg ins Ostrachtal zum Giebelhaus.
Links zweigt ein Weg ab, der direkt in das Gebiet des Hochvogels führt. Geradeaus kommt man an den Aufstieg zur Bockkarscharte (mit Drahtseilsicherung). Diese Scharte ist der höchste Punkt des Weges mit 2.164 m. Danach geht es nur noch abwärts zum schon sichtbaren Prinz-Luitpold-Haus (1.846 m).