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Hrad Jestřebí (Habichtstein)

Jestřebí (Habichtstein) ist eine Felsenburgruine bei Jestřebí u České Lípy und befindet sich auf einem allseitig überhängenden Sandsteinfelsen im Tal des Robečský potok (Robitzer Bach).

Ursprünglich hatte der überhängende Felsen die Gestalt eines auf einem Hügel gestrandeten Schiffsrumpfes. Sandsteinabbau durch die Anwohner führte zu Felsstürzen in den Jahren 1813, 1825, 1852, 1868, 1922 und 1936, die das Aussehen des Burgfelsens stark veränderten.

Beim großen Bruch von 1852 brach der Felsen auseinander und große Teile der Burgruine wurden zerstört. In den 1980er Jahren brachen größere Felsmassen an der Nordseite ab. Am 1. Oktober 2009 erfolgte ein Felsabbruch an der Westseite.

Das eigentümlichste Bauelement der Burg ist der heute an der Außenseite freiliegende Burgbrunnen. Mit dem Tourismus im 19. Jahrhundert wurde im Burgbrunnen eine Wendeltreppe eingebaut. Vom Burgfelsen bietet sich eine Aussicht auf Jestřebí, zu den Bösigen, dem Kummergebirge und hinüber zu den Mickenhaner Steine. Nördlich ist inmitten weiter Schilfbestände die Wasserfläche des Hirnsener Großteich zu sehen.

Aus der Geschichte

Errichtet wurde die Burganlage 1292 von Heinrich Berka von Dubá. 1426 eroberten die Hussiten die Burg. Danach entwickelte sie sich zu einem Raubnest, welches 1445 durch den Oberlausitzer Sechsstädtebund belagert wurde. Czernik Berka von Dubá löste die Burg gegen Zahlung aus der Belagerung und verhinderte so die Schleifung. 1446 verkaufte Czernik die Burg an Johann Smiřický von Smiřice.

1478 veräußerte Albrecht Smiřický von Smiřice die Burg und Herrschaft an Christoph von Wartenberg auf Ralsko. Zuletzt war 1530 Wenzel von Wartenberg auf der Burg ansässig, die im Jahre 1550 schon als wüst erwähnt wurde.

Öffnungszeiten
frei zugänglich von 1. April bis 31. Oktober | kostenfreier Eintritt

Hrad Jestřebí (Habichtstein) in Mittelböhmen