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Hrad Bezděz (Burg Bösig)

Hrad Bezděz (Burg Bösig) ist die Ruine einer gotischen Höhenburg. Sie befindet sich auf dem Berg Velký Bezděz südlich von Doksy. Durch die Lage auf dem steilen Berg wurde die Burg später kaum umgebaut. Bezděz inspirierte viele Künstler durch das malerische Aussehen, so auch den Dichter Karel Hynek Mácha.
Der Bau geht auf eine Weisung des Königs Přemysl Otokar II. von 1264 zurück. Sie ersetzte die zu klein gewordene Burg Houska.

Die zwei Teile der Innenburg bilden parallel zu den Burgmauern verbundene Palastflügel. Die Wohnräume sind im ersten Obergeschoss. An der höchsten Stelle befindet sich der Bergfried. An den Königspalast ist eine Kapelle angebaut.

Von der Unterburg, entlang des Zugangsweges, steht eine Befestigungsmauer mit drei Toren und einem kleinen Wachturm. Die frühgotische Burg war gut wärmegedämmt und durch die weit vorgelagerten Festungsmauern gut geschützt. Durch Albrecht von Wallenstein erhielt die Burg zusätzlich drei Bastionen in Dreiecksform und eine viereckige Bastei.

Hrad Bezděz (Burg Bösig)
Burgruine Bösig - Hrad Bezděz
Burgruine Turm Bösig - Hrad Bezděz
Mauerwerk innen von der Burg Bösig / Hrad Bezděz

Kurz nach der Fertigstellung im Jahre 1278 wurden hier 1279 der Kronprinz Wenzel mit seiner Mutter eingesperrt.

Die böhmische Krone hielt die Burg bis 1420 in ihrem Besitz. Nach der Niederlage der böhmischen Stände 1620 erhielt Wallenstein den Besitz und er ließ die Burg umbauen. Sie wurde dann aber doch von den Schweden eingenommen und war anschließend nicht mehr bewohnt. Am Ende vom 17. Jh. diente sie Mönchen als Wallfahrtsort. 1785, nach Auflösung des Ordens, wurde die Burg verlassen. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu umfangreichen Restaurierungen.

Eingang zur Burgruine Bösig - Hrad Bezděz
ehemaliger Brunnen auf der BurgBösig - Hrad Bezděz

Hrad Bezděz (Burg Bösig)
Bezděz 144
472 01 Bezděz