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Plattenberg (Platenský Vrch)

Der Aufstieg auf den Plattenberg, Platenský Vrch, (1047 m) im Böhmischen Erzgebirge kann man von der Stadt oder von der Straße Horní Blatná - Boží Dar aus vornehmen.

Auf der Bergkuppe befindet sich ein Aussichtsturm, der mit einem kleinen Kiosk an schönen Tagen geöffnet ist. Am Weg zurück zur Bergstadt kommt man nach ca. 200m an die Eispinge (Ledová Jáma). Diese ist der Rest des eingestürzten Bergwerkes "Georg-Stollen".

Die Pinge ist bis zu 20 Meter tief und teilweise mit lockerem Gestein verfüllt, was von den Wänden abbröckelte. Da keine Luftströmung vorhanden ist, sinkt kalte, schwere Luft im Winter nach unten ab und bleibt auch im Sommer dort. Dadurch entsteht "Höhleneis", welches auch im Sommer nicht schmilzt.

Auf einer schmalen Treppe gelangt man hinab.

Aussichtsturm auf den Plattenberg, Platenský Vrch / Böhmische Erzgebirge
Eispinge (Ledová Jáma) - Rest des eingestürzten Bergwerkes "Georg-Stollen"
Eispinge (Ledová Jáma) ist bis zu 20 Meter tief.
Eispinge (Ledová Jáma) am Plattenberg (Platenský Vrch)

Beim weiteren Abstieg vom Plattenberg nach Horní Blatná aus kommt man an einem kleinen Abzweig vorbei, der zur Wolfspinge (Vlčí jámy) führt. Es sind die Reste vom eingestürzten Bergwerk "Wolfgang-Stollen" und etwa 120 Meter lang, 25 Meter tief und bis zu 14 Meter breit.
Gut erkennen lassen sich in diesem Felsenkessel die ehemaligen Gänge und Schächte. Früher wurden die Stollen oft soweit nach oben ausgehauen, dass dann die nur noch dünnen Decken einstürzten.
Im 18. Jh. entstand nochmals ein Erzgang, der etwa 60 Meter unter der Erdoberfläche war und der Abbau erfogte bis in 80 Meter Tiefe unter der Erdoberfläche .

Wolfspinge (Vlčí jámy) sind etwa 120m lang
 zur Wolfspinge (Vlčí jámy) - Reste vom eingestürzten Bergwerk "Wolfgang-Stollen"
Wolfspinge (Vlčí jámy) vom Plattenberg