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Stadt Königstein

Die Stadt Königstein in der  Sächsischen Schweiz befindet sich am Fuße einer gewaltigen Festung, unmittelbar an der Elbe und entstand wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert im Schutze der Burg auf dem Königstein. Der lange hohe Bahndamm der Bahnlinie Dresden - Prag mit vielen Viadukten, welcher 1851 eingeweiht wurde, ist ein Wahrzeichen der Stadt. Er entstand nach dem verheerenden Hochwasser im März 1845.
Schon bei Baubeginn 1845 wurde für die gesamte Strecke von Dresden bis zur Grenze und später bis Bodenbach (Dečín) festgelegt: "Der Bahndamm ist drei Fuß höher zu bauen als der Hochwasserpegel von 1845 anzeigte". Er bewährte sich auch bei der Jahrhundertflut im August 2002.

Heute gehören zur Stadt Königstein die Ortsteile Halbestadt und Ebenheit auf der rechten Elbseite sowie die OT Hütten und Pladerberg auf der linken Seite, außerdem zählen auch Pfaffendorf und Leupoldishain dazu.

Sehenswertes

Stadtkirche:
Mit ihrem hohen Dach ist die Kirche weithin sichtbar und prägt mit ihrer Lage im Zentrum der Stadt das Ortsbild.

Kletterwald:
Direkt an der Festung Königstein - im Wald gegenüber des Parkhauses der Festung - befindet sich ein Hochseilgarten mit 8 Parcours und 80 Kletterelementen mit über 1000 m Kletterstrecke in unterschiedlichen Höhen und Schwierigkeiten.

Kanu Aktiv Tours:
Paddeln mit Kanu, Schlauchboot oder Floß auf der Elbe oder im Indoor-Hochseilgarten gesichert über ein Schienensystem in luftiger Höhe 18 Parcourelemente erleben. Außerdem können die aktiven Besucher bei einer Klettersteig oder Höhlentour bzw. Höhlenerkundung die einzigartige Felsenlandschaft der Sächsisch-Böhmischen Schweiz entdecken.

Regionale Informationen

Touristinformation Königstein
Pirnaer Str. 2
01824 Königstein

Aus der Geschichte

Die Stadt Königstein entstand wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert im Schutze der Burg auf dem Tafelberg Königstein. 1379 wird in einer Urkunde der „Kunigstein mit dem Stetil“ erwähnt. Als Städtchen entwickelte sich Königstein zum Zentrum für die linkselbigen Dörfer. Auch die Kirche in Königstein, deren Existenz schon seit 1321 nachgewiesen wird, war ein geistiges Zentrum für die umliegenden Dörfer. Die Zugehörigkeit zum Königreich Böhmen wird aus dem Stadtwappen mit dem doppelschweifigen Böhmischen Löwen sichtbar.

Betreffs der Rechte an der Schifffahrt, der Stapel-, Ausschiffungs- und Marktrechte, gab es ständig Auseinandersetzungen mit den Städten Pirna und Schandau. Königstein war eine Elbzollstelle und noch 1755 wurde vom Fährmann ein Kahngeld eingenommen.

Königstein war lange Zeit nur die Versorgungsstadt für die Festung. Die Bürger verdienten sich ihren Lebensunterhalt mit der Elbeschifffahrt und Fischfang. Im 19. Jh. entstand ein kleiner Flusshafen in Halbestadt. Als Handelsstadt konnte Königstein sich nicht entwickeln, da Pirna jegliche Privilegien benachbarter Städte bekämpfte.
Eine Landwirtschaft konnte nur auf der rechten Elbseite, auf der Liliensteiner Ebenheit, betrieben werden. Steinbrüche gab es unterhalb des Liliensteins und in der Kirchleithe bei Weißig, welche der Königsteiner Kirche gehörte.

Im Befreiungskrieg 1813 bestanden im Schutz der Festung zwei französische Schiffsbrücken, welche die Kaiserstraße von der Ebenheit unter dem Lilienstein kommend mit der linken Elbseite verbanden. Seit 1837 ist Königstein ein Halteplatz der Elbdampfer. 1933 wurde Hütten nach Königstein eingemeindet.