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Königstein - seine Ortsteile rechtselbig

Zur Stadt Königstein gehören die rechtselbigen Ortsteile Halbestadt und Ebenheit und auf der linken Seite sind Pfaffendorf, Leupoldishain und Hütten.

Ortsteil Ebenheit ist die Hochfläche unter dem Lilienstein und seit 1489 ein Waldhufendorf. Seine Bewohner waren wahrscheinlich Fronleute der ehemaligen Burg auf dem Lilienstein. Interessant sind die zwei Gebäude Nr. 3 und Nr. 9. Es sind sogenannte Wohn-Stall-Häuser, deren Obergeschoss in Fachwerk-Bauweise errichtet wurden.

Ortsteil Halbestadt entwickelte sich im 15. Jh. um ein Vorwerk, das zum Cölestinerkloster auf dem Königstein gehörte. Das fruchtbare Gelände kaufte die Stadt Königstein 1550 und gab es an seine Bürger in Erbzins, nachdem es vorher in 11 Parzellen geteilt wurde.
Halbestadt besitzt einen kleinen Winterhafen, der 1864/65 erbaut wurde. Einst hatte der Ort ein vom Kurfürsten verliehenes Privileg, dass sie kostenlos mit der Fähre über die Elbe übersetzen konnten.

Ortsteile Halbestadt und Ebenheit

Regionale Informationen

Touristinformation Königstein
Pirnaer Str. 2
01824 Königstein


Die Königsteiner Ebenheit im Jahr 1813

Im Frühjahr 1813 erhielt die Ebenheit in ihrer Abgeschiedenheit plötzlich eine große Bedeutung. Der Kaiser Napoleon entschied, eine Rochadestraße von der Via Regia über Stolpen zur Elbe bei Königstein zu bauen. In wenigen Monaten von Mai bis zum August mussten zwangsverpflichtete Bauern ein Straße vom Hockstein über den Ziegenrücken und die Ebenheit bis an die Elbe errichten.

Vom Lilienstein ist noch ein Teil der gradlinigen Straßenführung zu sehen. Zur Elbe führten zwei gepflasterte Rampen hinab. Diese endeten an zwei Pontonbrücken. Auf der Ebenheit errichtete man mehrere Schanzen zwischen dem Lilienstein und Waltersdorf sowie ein Militärlager für mehrere tausend Soldaten.

Vom 26. bis 28. August 1813 marschierten dann 40.000 Franzosen zur Schlacht bei Krietzschwitz und zu ihrem Untergang bei Kulm drei Tage später. Ende September mussten die Befestigungen verlassen werden, da österreichische und russische Truppen schon Pirna und Dresden belagerten.
Die Bauern mussten noch einmal antreten, um diesmal die Schanzen einzuebnen. Eine Quelle am Nordhang, der Franzosenborn, weist noch auf die Ereignisse hin.

Kaiserstraße am Lilienstein
Kaiserstrasse zwischen Waltersdorf und Ebenheit