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Treffurt in Werratal

Treffurt liegt im Tal der Werra im Wartburgkreis unmittelbar an der Grenze zu Hessen. Die Stadt besitzt einen historischen Altstadtkern mit vielen restaurierten Fachwerkhäusern. Ein Wahrzeichen über der Stadt ist die Burg Normannstein. Auch die spätromanische Stadtkirche St. Bonifatius ist ein wertvolles Baudenkmal.
Durch die Stadt fließt die Werra, die man hier auf „Drei Furten“ queren konnte.
Rathaus von Treffurt
  • Das Renaissancerathaus von 1546 bis 1549 ist auf älteren Fundamenten errichtet worden. 1616 erfolgte eine Erweiterungen um den markanten fünfstöckigen Fachwerkturm, der auf barocken Säulen über der zweischenkligen Freitreppe ruht.

  • Die romanische Burg Normannstein von 1200 ist eine Spornburgruine oberhalb der Stadt Treffurt. Sie wurde etwa im 9. Jh. erbaut. Nach der deutschen Wiedervereinigung erfolgte zwischen 1995 und 2006 eine umfassende Sanierung. Im großen Viereckturm ist die Ausstellung „Werraburgen über Werrafurten“ zu sehen. 2008 wurde das Restaurant auf der Burg wiedereröffnet.

  • Die St.-Bonifatius-Kirche ist die evangelische Stadtkirche und befindet sich im Zentrum der Altstadt. Sie geht der Überlieferung nach auf eine Gründung durch den heiligen Bonifatios zurück. Die ältesten Teile entstammen der Zeit um 1230.

  • Teile der Stadtmauer aus dem 14. Jh.

  • das „Ohrfeigenhaus“ und das Trottsche Haus

  • der hessische und der Mainzer Hof

  • Am Stadtrand unter der Burg befindet sich die Normannsteinquelle.

Der Ort Treffurt erschien 1104 erstmals auf einer Urkunde vom Mainzer Erzbischof. Zum Schutze der Furten errichtete man bereits im 11. Jh. die Burg Normannstein.
Friedrich von Treffurt, ein Berater von Heinrich Raspe IV., wiedersetzte sich der Wettiner Erbfolge. Um die Wende zum 14. Jahrhundert wurden die Herren von Treffurt zu Raubrittern.

Treffurt entwickelte sich durch den Flussübergang rasch zum bedeutenden regionalen Handelsplatz. 1333 erfolgte die Verleihung des Stadtrechts. 1532 erhielt Treffurt das Recht, „einen Wochenmarkt auf jeden Sonnabend und zwey Jahrmärkte auf St. Georgi und St. Simon abzuhalten“.

Treffurt war ab 1336 über Jahrhunderte im gemeinsamen Besitz von Kursachsen, Kurmainz und Hessen-Kassel. Nach kurzer Zugehörigkeit zum Königreich Westfalen des Jerome Bonaparte kam es 1815 endgültig zu Preußen. Ab 1945 gehört Treffurt zum Land Thüringen.

Älteste Haus von Treffurt
Älteste Haus von Treffurt

Regionale Informationen

Touristinformation
Puschkinstraße 3 (Bürgerhaus)
99830 Treffurt