Grünhain-Beierfeld
Grünhain-Beierfeld ist eine Stadt südöstlich von Aue. Sie besteht seit 2005 aus den Stadtteilen Grünhain, Beierfeld und Waschleithe. Südwestlich von Grünhain befindet sich der Spiegelwald (728 m) mit dem 40 m hohen König Albert Turm. Der Spiegelwald gibt der Tourismusregion den Namen.
Aus der Geschichte
Die erste Besiedlung des Waldhufendorfes Beierfeld stammt aus dem 12. Jahrhundert. 1233 kam der Ort in den Besitz des Zisterzienserklosters Grünhain. Die Herrschaft des Abtes von Grünherr über alle Zins – und Frondienste blieben bis zur Reformation beim Kloster.
Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich die Wirtschaft vom Bauerndorf über den Bergbau zum großen Industriedorf. Der Ort Grünhain erscheint 1233 erstmals mit der Gründung des Kloster in der überlieferten Geschichte. Der Standort an der Salzstraße von Halle nach Prag beförderte die Ansiedlung.
Die Wirtschaftstätigkeit des Klosters bewirkte einen steilen Aufstieg des Ortes. Schon 1285 erhielt die Stadt ein Stadtsiegel. Im 16. Jh. mit der Aufhebung des Klosters wurde Grünhain Sitz eines kursächsischen Amtes.
Waschleithe (Erzwäsche am Hang“) wird 1528 erstmals urkundlich erwähnt. Bereits im 13. Jh. begann im Oswaldtal der Bergbau. Es wurde Silber, Zinn, Eisen und Marmor gewonnen. Der Bergbau war bis 1920.
Sehenswertes
Regionale Informationen
Die Gegend um Hartenstein und Grünhain wurde 1455 bekannt durch den Raub der kurfürstlichen Prinzen Ernst und Albrecht. Der Legende nach soll der Köhler Georg Schmidt bei Waschleithe den Prinzen Albrecht befreit haben. Zum Dank wurde Schmidt daraufhin geadelt und mit einem Freigut bei Zwickau beschenkt.
Zum Andenken an die Befreiung des Prinzen errichteten die Waschleither 1822 am Fürstenberg ein Denkmal. Daneben entstand Ende der 1830er Jahre eine Hütte, heute das Hotel Köhlerhütte Fürstenbrunn.