Randersacker
Der Weinort Randersacker ist ein Markt im Landkreis Würzburg, südlich der Metropole auf der rechten Mainseite. Das Gebiet östlich vom Ort war einmal ein sehr dichtes Steinbruchgebiet. Bis in die Mitte vom 20. Jh. wurde hier Quaderkalk gebrochen. Auf allen Höhenzügen um Randersacker befinden sich die ehemaligen Steinbrüche.
Der Steinbruch am Schlossplatz Lindelbach ist als ein Naturdenkmal geschützt. Den hier vorkommenden Quaderkalk gibt es nur zwischen Rothenburg o. d. Tauber und Würzburg.
Sehenswertes
- Gartenpavillon von Balthasar Neumann, errichtet 1750, war seine private Residenz. Erbaut aus Würzburger Werksandstein und Randersackerer Muschelkalk
- Spätromanische Pfarrkirche St. Stephanus, erweitert Ende 16 Jh. mit barocker Innenausstattung
- Zehnthof, ein Renaissancebau, im 14 Jh. vermutlich erbaut. Hier wurde 1921 die Winzergenossenschaft gegründet.
- Mönchshof mit den Winzer- und Fischerstuben und das Steinhauermuseum
Aus der Stadtgeschichte
Erstmals erschien Randersacker 1123 in einer Würzburger Urkunde. Aber 779 wurde schon der Weinanbau in dem Gebiet beschrieben.
1451 erhielt der Ort Marktrecht. An die Verleihung des Marktrechts erinnert der jeweils im Oktober stattfindende Fischmarkt.
Randersacker kam wie die Ortschaften seines Umland vom Bistum Würzburg zum Großherzogtum und 1814 endgültig zum Königreich Bayern. 1818 wurde die Gemeinde in der heutigen Zusammensetzung gegründet.
Südlich von Randersacker quert die BAB 3 mit der Talbrücke Heidingsfeld (635 m Länge, 60 m Höhe) den Main. Diese ersetzte 2020 einen Bau von 1963.
In Randersacker gibt es über 17 selbstvermarktende Weingüter. Unter diesen sind drei Weingüter, welche Mitglied im Verband Deutscher Prädikatsweingüter sind.