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Die Festung Marienberg liegt 100 m oberhalb der Stadt Würzburg auf der linken Seite vom Main. Etwa ab 500 siedelten die Franken hier. Um das Jahr 700 stiftete der Herzog Heden II. ein Kloster auf dem Würzburger Marienberg. Die Marienkirche in der Burganlage, der ältester Kirchenbau in Würzburg, ist auf den Mauern des Klosters erbaut. In dieser Kirche wurden anfänglich die Würzburger Bischöfe bestattet. Im Tal unter dem Marienberg stand das Andreaskloster.

Um 1200 wurde bereits eine Burganlage mit Bergfried, Palais und tiefem Brunnen unter dem Bischof Konrad von Querfurt erbaut. Von 1253 bis 1719 war die Festung Marienberg die Residenz der Würzburger Fürstbischöfe.

Im Bauernkrieg 1525 wurde die Festung Marienberg erfolglos berannt. Für die Anhänger des Bischofs blieb die Festung Rückzugspunkt bis schließlich die Truppen vom Schwäbischen Bund und des Bischofs die militärisch schlecht organisierten Bauern besiegten.

Die damals zu verteidigende Fläche maß ca. 45 m × 100 m. Die Bezeichnung Festung ist für den Baustand 1525 nicht korrekt, Burg ist zutreffender. Der Schwachpunkt war auf der Westseite das Scherenbergtor.

Nachdem einem Brand 1572, der Teile der Burg zerstörte, wurde ab 1573 unter Julius Echter von Mespelbrunn die Umgestaltung zu einem Renaissanceschloss vorgenommen, was sich in der Form bis heute erhalten hat.

1632 eroberten die Schweden im Dreißigjährigen Krieg unter Gustav Adolf II. die Festung. Unter Philipp von Schönborn begannen weitere Festungsausbauten.

Einige Impressionen

Der gesamte Baukomplex steht unter Denkmalschutz und beherbergt heute das Museum für Franken mit dem Fürstenbaumuseum. Außerdem befinden sich auf dem Gelände mehrere Gastronomiebetriebe mit Veranstaltungsräumen.
Verwaltet wird die Festung Marienberg von der Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.