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Urlaubsregion Isergebirge

Das Isergebirge (Jizerské hory) liegt zwischen dem Zittauer Gebirge und dem Riesengebirge und gehört zu den Sudeten in Tschechien und Polen. Im Gebiet liegen die Quellen der Flüsse Iser, Queis und Lausitzer Neiße. Namensgeber ist der Fluss Iser (Jizera). Der höchste Berg ist der in Polen gelegene Wysoka Kopa (Hinterberg, 1126 m). Bekannter ist jedoch die von einem Aussichtsturm bekrönte Smrk, Tafelfichte, 1124 m) an der polnisch-tschechischen Grenze.

Tafelfichte im Isergebirge / Nordböhmen

Entwicklung im Tourismus

Im 19. Jh. begann der Fremdenverkehr und Berghütten und Aussichtstürme entstanden. Das Gebiet war zu großen Teilen von Deutschböhmen bewohnt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der größte Teil der Deutschen aus dem Gebiet vertrieben. Dadurch blieben viele Ortschaften unbewohnt. Erst zum Ausgang der 1960er Jahre begann eine Wiederbelebung der Dörfer.

Nach 1989 konnte sich der Tourismus wieder etablieren. Touristisch ist das Isergebirge vor allem für den Wintersport sowie zum Wandern und Radfahren erschlossen.

Ein Zentrum für Abfahrtslauf befinden sich am Tanvaldský Špičák (Tannwalder Spitzberg) in Albrechtice (Albrechtsdorf) und in Bedřichov (Friedrichswald). Für Langläufer hat seit 1968 der Isergebirgslauf Tradition.

Landschaft vom Isergebirge

Das typische Gestein vom Isergebirge ist sein Granit. Sichtbar ist dies in den bizarren Felsen am Nordhang . Im Mittelteil des Gebirges treten vulkanische Gesteine hervor. Im südwestlichen Teil nahe Neustadt an der Tafelfichte sind Glimmerschiefer und Phyllite vorherrschend. Südlich von Neustadt fand man Buntmetallerze, vor allem das Zinnerz. Eine Reihe aufgelassener Bergwerke zeugen heute von einem  einst blühenden Bergbau. Nahe der Gemeinde Jizerka fand man auch das Mineral Ilmenit sowie Edelsteine wie Saphir, Topas, Zirkon Smaragd und Rubin.

Es gibt im Gebirge eine große Zahl von Wasserläufen, Quellen, Talsperren und Moortümpeln. Über das Gebirge verläuft die Wasserscheide zwischen Ostsee und Nordsee. Die Flüsse der südöstlichen Gebirgsseite fließen über die Elbe in die Nordsee. Die Lausitzer Neiße, Wittig und Queis entwässern des Gebirge in die Ostsee. Typisch sind die mehrstufigen Wasserkaskaden mit Stromschnellen und Wasserfällen. Bedeutend für die Natur vom Isergebige sind die Moore, die nach dem Ende der Eiszeit vor 10.000 Jahren entstanden. Sie stehen meistens unter Naturschutz. Das höchstgelegene Moor ist etwa sechs Meter mächtig.