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Die Kleinstadt Schöneck/Vogtland liegt ca. 25 km südöstlich von Plauen auf einer Höhe von 707m an der Grenze des Vogtlandes zum Westerzgebirge. Hier befindet sich der westliche Endpunkt vom Erzgebirgskamm. Entlang des Kamms verläuft die Wasserscheide zwischen Eger, Mulde und Weiße Elster und im Stadtgebiet entspringt die Zwickauer Mulde.

Die Stadt Schöneck gehörte bis 1856 zum Amt Voigtsberg und später zur Amtshauptmannschaft / Landkreis Oelsnitz und ab 1952 zum Kreis Klingenthal.
Seit 1962 ist die Schöneck ein staatlich anerkannter Erholungsort im Vogtlandkreis.

Stadtkirche in Schöneck

Sehenswertes

  • Felsen „Alter Söll“ (734 m) mit einem Rundblick auf das Obere Vogtland
  • Rathaus im Neobarockstil
  • Heimatmuseum
  • Kletter- und Seilbahnwald
  • Bikerwelt mit Sessellift
  • Skiwelt Schöneck mit drei Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgraden und Vierer-Sessellift

Aufgrund der Höhenlage ist Schöneck ein beliebter, schneesicherer Wintersportort. Skilifte und ein Ferienheim auf der Hohen Reuth entstanden. Heute ist es das IFA-Hotel. Zwischen 1995 und 1996 erfolgte der Umbau des IFA-Ferienparks, der Neubau von Sportstätten und vom Erlebnisbad. Im Dezember 2006 wurde das Skigebiet „Skiwelt Schöneck“ und im Jahr 2015 die „Bikewelt Schöneck“ eingeweiht.

Regionale Informationen

Tourist-Information
Hohe Reuth 9
08261 Schöneck/ Vogtl.


Aus der Geschichte

Die Errichtung der Burg und Siedlung Schöneck war vermutlich zwischen 1180 und 1200. Im 14. Jh. kam die Herrschaft Schöneck in den Besitz der Vögte von Plauen. Ab 1327 war die Herrschaft Böhmisches Lehen. 1370 verlieh Kaiser Karl IV. der Stadt die Stadtrechte. In der Folge wechselte der Besitz von Schöneck an die Grafen von Schwarzburg und 1422 an die Wettiner. Dadurch wechselte die Burgherrschaft Schöneck in sächsische Herrschaft, wobei die Freiheiten und Rechte von Schöneck nicht angetastet und in Zukunft immer wieder bestätigt wurden.

Bereits 1430 verpfändeten die Wettiner Schloss und Amt Schöneck. 1437 erhielt der Kanzler des Heiligen Römischen Reiches, Reichsgraf Kaspar Schlick das Schloss Schöneck mit allem Zubehör als Pfand und später Lehen von den Wettinern. Durch Verkauf kam es wieder an die Ernestiner Kurfürsten. Ab 1542 gehörte es zum Amt Voigtsberg.

Rathaus von Schoeneck

Im Schmalkaldischen Krieg 1546 wurde der Ort von den kaiserlichen Truppen verwüstet. Der Kaiser gab den Besitz an Heinrich von Plauen. Nach einiger Zeit im Böhmischen Besitz kam es als Pfand zum sächsischen Kurfürsten August. Durch den häufigen Besitzwechsel verfiel die Burg Schöneck. 1632 plünderten die Holkschen Reiter die Stadt und Burganlage und brannte den Ort nieder. Mehrere Stadtbrände verwüsteten Schöneck. 1765 wurde der alte Bergfried der Burg abgetragen und erhalten blieb nur der Burgberg „Alter Söll".

Seit dem 17.Jh. wurden in Schöneck Geigen produziert und es folgten bis ins 20. Jh. weitere Musikinstrumente wie Flöten, Saxophon und elektrische Instrumente . Ab 1865 etablierte sich die Zigarrenherstellung in Heim- und Fabrikarbeit. 1875 erhielt Schöneck Bahnanschluss nach Chemnitz, Klingenthal, Muldenberg und Adorf. Seit 1969 entstand der Industriezweig Musikelektronik. Daraus bildete sich 1992 die TechniSat Vogtland GmbH.