Krummhübel wurde erstmals 1599 im Zusammenhang mit Bergbau auf Blei- und Eisen erwähnt. Nach 1742 gehörte es zu preußisch Schlesien. Die zuständige evangelische und die katholische Kirche sowie das Gutsgericht war um 1840 in Arnsdorf.
Im Ort gab es ein stillgelegtes Bergwerk, eine Wassermühle, eine Papiermühle, eine Walkmühle, zwei Ziegeleien, mehrere Webstühle für Baumwoll- und Leinenstoff.
Krummhübel war vor Ende vom 19. Jahrhundert ein Zentrum des Laborantenwesens zur Herstellung von Arznei aus Heilkräutern. In Preußen durften sie Lehrlinge ausbilden. Sie verkauften die Heilmittel aber auch auf Märkten und ins Ausland. Um 1840 hatte die Gilde in Krummhübel 18 und im Gebirge 27 Mitglieder.
Nach dem Anschluss an das Eisenbahnnetz 1895 entstanden metallverarbeitende Industriebetriebe. Die Bedeutung des Fremdenverkehrs stieg an. Von 1910 bis 1915 wurde die Lomnitz Talsperre bei Krummhübel erbaut.
Im Jahr 1945 gehörte Krummhübel zum Landkreis Hirschberg. Im Sommer 1945 stellte man den Ort unter polnische Verwaltung und diese führten die Ortsbezeichnung Karpacz ein. Die deutschen Einwohner wurden bis 1947 vertrieben. 1960 erhielt die Ortschaft das Stadtrecht. Seit der Öffnung der Grenzen nach 1989 hat die Stadt als internationales Touristikzentrum an Bedeutung gewonnen.