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Mühlhausen ist die Kreisstadt des Unstrut-Hainich-Kreises und liegt an der Unstrut, dem linken Nebenfluss der Saale. Sie wird im Westen durch den Hainich und im Norden durch das Obereichsfeld begrenzt.
Im Mittelalter war die freie Reichsstadt Mühlhausen die zweitgrößte Stadt in Thüringen. Wie archäologische Funde bestätigen, war das Gebiet schon zur Zeit des Thüringer Königsreiches zwischen 400 und 531 bedeutsam gewesen. Im Jahre 967 wurde Mühlhausen erstmals urkundlich durch Kaiser Otto II. erwähnt

Sehenswertes

Zahlreiche Bauten aus dem Mittelalter sind in der Stadt zu finden:

  • Die zweitgrößte Kirche Thüringens, die Marienkirche, eine fünfschiffige gotische Hallen-kirche, bestimmt das Stadtbild. Der Kirchenbau dauerte von 1317 bis ins frühe 15. Jh.
  • Die Divi-Blasi-Kirche am Untermarkt ist eine dreischiffige gotische Hallenkirche. Der Deutsche Orden begann den Bau um 1276.
  • Die Petrikirche geht auf eine romanische Kapelle aus dem Jahr 1250 zurück. Am nördlichen Seitenschiff ist der Übergang von der Romanik zur Gotik zu erkennen.
  • Die Nikolaikirche ist die bedeutendste und größte unter den Vorstadtkirchen Mühlhausens. Die erste urkundliche Erwähnung lässt sich für 1314 nachweisen.
  • Die Jakobikirche ist eine ehemalige gotische Kirche, sie ist heute die Stadtbibliothek.
Stadtzentrum von Mühlhausen in Thüringen
Stadtmauer von Mühlhausen / Thüringen

Mühlhausen besitzt einen mittelalterlichen Stadtmauerring mit Wehrgang. Zwischen Frauentor und Rabenturm befand sich ein 17 m langes und 9 m hohes Teilstück der Stadtmauer, das 2018 durch Abbau und Wiederaufmauerung erneuert wurde.

  • Das Inneres und Äußeres Frauentor sind erhaltene Bestandteile der einstigen Prachtstraße. Sie sind auf das Westportal der Marienkirche ausgerichtet und dienten früher dem Empfang hoher Würdenträger bis hin zum Kaisers Besuch der Pfalz.
  • Das Mühlhäuser Rathaus liegt zwischen dem Unter- und Obermarkt, teilweise über dem Bachlauf der Schwemmnotte. Der älteste, gotische Teil vom Rathaus ist am Spitzbogen über der Ratsstraße zu erkennen. Der zweigeschossige gotische Kernbau ist vermutlich 1256 errichtet. Er diente auch wie die Brotlaube und Fleischhalle am Obermarkt als Markthalle.
  • Das Popperöder Brunnenhaus, ein Denkmal,  besteht aus der Brunnenfassung der Popperöder Quelle und dem Brunnenhaus.

Das Mühlhäuser Pflaumenmus gehört mit einem Marktanteil von 51% zu den bekanntesten in Deutschland. Der Ursprung ist eine Rezeptur der „Thüringischen Pflaumenmus- und Konservenfabrik“ von 1908.
In der DDR war er wegen des Exports in den „Westen“ nur Bückware. Nach Privatisierung und mehrmaligen Verkauf wurde leider auch das Rezept verändert. Der Pflaumenanteil sank um 25 %.

Regionale Informationen

Touristinformation
Ratsstraße 20
99974 Mühlhausen


Wanderkarte Südliches Eichsfeld mit Mühlhausen

Durch Mühlhausen führen

  • der Pilgerweg vom Kloster Loccum (Niedersachsen)zum Kloster Volkenroda
  • der Unstrut-Radweg
  • der Barbarossa-Wanderweg