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Kurort Altenberg

Der Kurort Altenberg liegt auf einer Hochfläche in 700m Höhe zwischen dem Geisingberg und dem Kahleberg im Erzgebirge. Der höchste Berg im Gebiet der Stadt ist der Kahleberg mit 905 m ü. NN. Einige Ortsteile liegen im Weißeritztal, weitere Orte der Stadt sind im Müglitztal auf etwa 400 bis 500 m Höhe.
Der Ortsteil Zinnwald-Georgenfeld an der Grenze zu Tschechien befindet sich auf über 800 m Höhe. Zur Stadt Altenberg gehören 20 Städte und Gemeinden in der Umgebung. Bärenstein, Geising und Lauenstein sind Stadtteile.

NATUR ERLEBEN

Eine geschützte Natur, wie die Bergwiesen und die Hochmoore sind Anziehungspunkt für Naturfreunde. Wandertouren, Bikertouren, Kutsch- und Schlittenausflügen sowie Skilanglauf und Abfahrtslauf bieten ganzjährig Möglichkeiten für einen aktiven Urlaub.

Mit 905 m ü. NN liegt der höchste Berg, der Kahleberg, im sächsischen Osterzgebirge zwei Kilometer südwestlich von der Bergstadt Altenberg nahe der Grenze zu Tschechien. Auf dem Gipfel steht eine kleine Schutzhütte.

Der Blick vom Kahleberg reicht über weite Teile der Nordflanke des Osterzgebirges bis hinab zum Elbtal nach Dresden. Bei außergewöhnlich guter Sicht schweift der Blick im Osten bis zum Isergebirge und zur über 100 km entfernte Schneekoppe.

Bergbau in Altenberg


Altenberg, das Zentrum für den Urlaub im Osterzgebirge, besitzt eine 500 Jahre alte Bergbautradition. Pinge, Schachtanlage und mehrere Museen zeugen vom Zinnabbau. Altenberg gehört zur Montanregion Erzgebirge.

Hinweisschild in Altenberg

Sehenswertes

  • Altenberger Kräuterlikörfabrik: Besichtigungen mit Führungen und Verkostung der Altenberger Spezialitäten als Kräuterlikör werden angeboten. Fabrik besteht seit 1842. Zu empfehlen ist das Angebot mit Tee-Spezialitäten und Geschenkartikeln im Ladengeschäft.

  • Botanischer Garten in Schellerau:Auf einer Fläche von 1,5 ha wachsen ca. 1400 verschiedene Pflanzen der heimischen Erzgebirgsflora und Vertreter europäischer, nordamerikanischer und asiatischer Mittel- und Hochgebirge und aus dem Kaukasus.

  • Naherholungsgebiet Galgenteiche mit Campingplatz und Riesenrutsche
  • Bäderlandschaft in der Rehaklinik Raupennest
  • Sommerrodelbahn

Wintersport in Altenberg


Bekannt ist Altenberg als Zentrum des Wintersportes mit den Sportstätten wie das Biathlonstadion bei Zinnwald und die Bob- und Rennschlittenbahn im Kurort Oberbärenburg.

Regionale Informationen

Tourist-Info-Büro
Am Bahnhof
01773 Kurort Altenberg


Verkehrsanbindung:

  • Bahnlinie: Schmalspurbahn (SGD) Freital-Hainsberg nach Kipsdorf
  • Buslinie: Dresden - Dippoldiswalde - Altenberg
  • B 170 Dresden - Dippoldiswalde-Altenberg
  • Bahnlinie Heidenau - Altenberg

Aus der Geschichte von Altenberg

Die Besiedlung des Gebietes erfolgte wahrscheinlich von Böhmen aus. Nachdem schon im 12. Jahrhundert bei Krupka (Graupen) Zinn gefunden wurde, zogen die Bergleute weiter in das Gebirge. Dabei entdeckten sie etwa 1378 die Vorkommen um Zinnwald. Um 1440 wurden sie in Altenberg fündig. Die Lagerstätte Zwitterstock ist die bedeutendste Zinnlagerstätte in Mitteleuropa. Es entstand eine Streusiedlung in der unmittelbaren Umgebung der kleinen Bergwerke. Ursprünglich gehörte das Land den Herren von Bernstein. 1446 verkaufte Hans von Bernstein einen Teil seiner Herrschaft an den Kurfürsten.

Altenberg wurde die wichtigste Bergstadt im Osterzgebirge. Sie erhielt 1451 das Stadtrecht. Ein großes Unglück traf 1620 die Stadt. Durch den ungeregelten Raubbau kam es zu einem großen Bergsturz. Es entstand die Altenberger Pinge. Anfänglich war sie etwa ein Drittel der heutigen Abmessungen. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie seitlich und von unten erschlossen und durch weiteren Abbau vergrößert. Zeitweise gab es 13 Zinnwäschen in Altenberg. In einer der Verarbeitungsgebäude ist heute das Bergbaumuseum mit dem Neubeschert-Glück-Stolln.
Durch Handwerksarbeiten und Heimarbeiten der Strohhut- und Holzspielzeugherstellung entstanden neue Erwerbsmöglichkeiten der Einwohner. Nach der Einstellung des Zinnbergbaues 1991 wurde der wirtschaftliche Schwerpunkt auf das Kur- und Erholungswesen gelegt. 2004 erhielt die Stadt das Prädikat Kneippkurort verliehen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt Altenberg infolge ihrer schneesicheren Lage zu einem international anerkannten Wintersportzentrum. 1923 wurde Altenberg über die Müglitztalbahn an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
Vom 5. Mai bis zum 8. Mai 1945 gab es Luftangriffe auf den Bahnhof und die Stadt Altenberg. Nach Kämpfen am 9. Mai brach ein Großbrand aus, der drei Viertel der Stadt vernichtete. Mit dem Wiederaufbau der Stadt begann in den 1950er Jahren auch der Ausbau des Kurwesens.