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Lauenstein ist ein Stadtteil vom Kurort Altenberg und liegt im oberen Müglitztal im Osterzgebirge. Der Ort erstreckt sich von 470 m Höhe an den linken Talhängen bis auf 710 m. Das Zentrum befindet sich auf einer Terrasse etwa 50 m über dem Müglitztal.

Das Klima in Lauenstein ist durch die Tallage gegen das mitunter recht raue Erzgebirgsklima geschützt. Der ursprünglich im Umfeld dominierende Fichten-Tannen-Buchen-Mischwald ist weitgehend der Landwirtschaft, Besiedlung und dem Bergbau zum Opfer gefallen. Die Waldarmut der Kammlagen im Osterzgebirge war in der Vergangenheit mitverantwortlich für wiederholt aufgetretene und teils verheerende Hochwasser, von denen Lauenstein vor allem 1927 und 2002 besonders betroffen waren.

Mit dem Ausbau von Verkehrswege wie die Müglitztalstraße und -bahn kam es zu bescheidenen Veränderungen im Tal. Lauenstein blieb jedoch eine Burg- und Bergstadt mit einer ursprünglichen Bebauung.

Sehenswertes

Die Kirche St. Marien und Laurentin mit einem massiven Turm wurde 1602 erbaut. Die spätgotische dreijochige Hallenkirche hat einen einzigartiger dreistöckiger Sandsteinaltar des Manierismus von Michael Schwenke mit den lebensgroßen Figuren der Familie von Bünau. Sehenswert ist auch ihre Kapelle (um 1600) mit reicher Deckstuckierung und mit dem neun Meter hohem Familienepitaph aus Alabaster, Achat und Jaspis.

Auf einem Felssporn am Rande des oberen Müglitztales erheben sich Schloss und die Burgruine.

Auf dem Marktplatz steht der Falknerbrunnen, erbaut 1912.

Der Stausee Lauenstein oberhalb der Stadt kann bis zu 5 Mill m³ Wasser von der Müglitz aufnehmen.

Kirche St. Marien und Laurentin

Regionale Informationen

Tourist-Info-Büro
Am Bahnhof
01773 Kurort Altenberg
Tel: 035975 86813


Wanderkarte Osterzgebirge
Osterzgebirge

Impressionen

  • Stadt Lauenstein im oberen Müglitztal

    Stadt Lauenstein im oberen Müglitztal

  • Im Zentrum von Lauenstein

    Im Zentrum von Lauenstein

  • Im Stadtzentrum Lauenstein

    Im Stadtzentrum Lauenstein

  • Kirche St. Marien und Laurentin

    Kirche St. Marien und Laurentin

  • Marktplatz mit Falknerbrunnen

    Marktplatz mit Falknerbrunnen

  • Renaissancegiebel am Torhaus vom Schloss Lauenstein

    Renaissancegiebel am Torhaus vom Schloss Lauenstein

  • Schloss Lauenstein im Müglitztal

    Schloss Lauenstein im Müglitztal

  • Schloss Lauenstein im Winter

    Schloss Lauenstein im Winter

  • Hinterseite vom Schloss Lauenstein mit ehemalige Burganlage

    Hinterseite vom Schloss Lauenstein mit ehemalige Burganlage

  • Reste der Burganlage Lauenstein

    Reste der Burganlage Lauenstein

  • Blick auf das Lauensteiner Schloss

    Blick auf das Lauensteiner Schloss

  • Stausee Lauenstein - staut nur 0,2 Mill m³ im Bild

    Stausee Lauenstein - staut nur 0,2 Mill m³ im Bild

    Aus der Geschichte

    Der Ort Lauenstein entstand als Siedlung 1340 im Schutze der Burg und war Mittelpunkt und damit Marktort der Grundherrschaft. In der Urkunde von 1340 sind schon eine Kirche und drei Eisenhämmer genannt, das lässt auf ältere Ursprünge schließen. Seit 1374 gab es die Marktgerechtigkeit, 1489 durften die Einwohner einen Rat und Bürgermeister wählen und 1494 erhielt die Stadt das volle Stadtrecht.

    Die Stadtentwicklung stagnierte über mehrere Jahrhunderte durch die isolierte Lage auf dem Berg. Die bebaute Fläche wuchs kaum, die Einwohnerzahl blieb konstant. Einige Entwicklungsimpulse setzten erst nach dem Ausbau der Müglitztalstraße 1857 und der Müglitztalbahn 1890 ein.
    Über die der Stadtentwicklung vorausgehende Gründung der Burg Lauenstein wohl um 1200 herrscht in der Geschichtsschreibung Unsicherheit. Einige Autoren schreiben die Anlage der Burg den Markgrafen von Meißen zu, während andere die böhmischen Hrabischitzer als Gründer sahen. Fest steht, dass sich die Burg 1289 im Besitz der Markgrafen von Meißen befand.