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Osterwieck

Die Stadt Osterwieck im LK Harz liegt am Südhang vom Großen Fallstein, einem Berg des Fallstein–Huy-Hakel Bergzuges. Diese Höhen nördlich und nordöstlich der Stadt schließen die fruchtbare Niederung im Harzvorland nach Norden ab. Sie erreichen Höhen bis 300 m ü. NN.

Links der Stadt fließt die Ilse, welche im Oberharz am Brocken-Nebengipfel Heinrichshöhe ihre Quelle hat, nach Norden zur benachbarten Stadt Hornburg.

Sehenswertes

  • Das Heimatmuseum befindet sich im ältesten Haus (1265) der Stadt am Marktplatz, ehemals das Rathaus

  • Kirche St. Stephani, die Türme stammen aus der 1. Hälfte des 12. Jh. die Spitzen im 16. Jh. aufgesetzt. Das Westwerk ist romanischen Ursprungs. Das Langhaus wurde um 1550-1560 erneuert. Seit 1990 bemüht sich der Kirchenbauverein um die Renovierung der Kirche.

  • Historische Altstadt mit Gebäuden aus Gotik, Renaissance und Klassizismus mit 400 geschützten Denkmalen.

  • Der Schäferhof - eine noch vollständige erhaltene Hofanlage, Ursprünge von 1527

  • Der Bunte Hof von 1579/1582
Stadt Osterwieck am Südhang vom Großen Fallstein

Regionale Informationen

Aus der Geschichte

Kirche St. Stephani in Osterwieck / Harz

Der Legende nach soll der Ort schon 780 bestanden haben als Karl der Große den Feldzug gegen die Sachsen führte. Er soll bei dem Ort „Saligenstede“ – Seligenstadt, eine Kirche begründet haben.

Seligenstadt war in der Gründungszeit der Name von Osterwieck. Diese St.Stephanus Kirche wurde ein Missionszentrum und wurde später nach Halberstadt verlegt. Die Missionierung wird mit dem heiligen Hildegrim I. von Châlons in Verbindung gebracht.

Diese Ereignisse sind aber nicht beweisbar. Sie stammen aus der Zeit vom Halberstädter Bischof Hildeward um 970 aus mündlichen Überlieferungen. 974 gab der Kaiser Otto II. dem Ort Seligenstadt Rechte für eine Münze und Zollerhebung. Dieses war die Grundlage für die 1.000 Jahrfeier 1974.

Der neue Name  „Ostrewic“ erscheint erstmals 1073 in einer Urkunde des Erzbischofs von Bremen an die Bischöfe von Hildesheim und Halberstadt.

Im Jahr 1511 soll die Stadt zu großen Teilen abgebrannt sein. Viele der alten Fachwerkhäuser stammen aus der Zeit nach 1500. Aber der größte Teil überstand weitere Brände, der letzte war 1844 mit 30 zerstörten Häusern.

Schon um 1970 wurde ein Teil der Altstadt saniert und es standen damals 100 Häuser unter Denkmalschutz. Heute sind es 400 Gebäude unter Schutz.

Osterwieck besitzt ein fast vollständig geschlossenes Innenstadtensemble mit den niedersächsischen Fachwerkstilen aus 500 Jahren. Mit der Nachbarstadt Hornburg und Wernigerode gehört Osterwieck zur „Deutschen Fachwerkstraße“. Weitere Fachwerkstädte in der Umgebung sind Quedlinburg, Celle und Goslar.

Im 18. und 19. Jh. dominierte die Handschuhherstellung die Wirtschaft der Kleinstadt. Bis auf eine Fabrik gibt es hier keine Industrie mehr.
Im Jahr 2010 schlossen sich sieben Gemeinden zur Verwaltungsgemeinschaft Osterwieck-Fallstein zusammen.