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Die Stadt Feuchtwangen liegt direkt an der „Romantischen Straße“ südöstlich von der Stadt Ansbach im gleichnamigen Landkreis von Mittelfranken. Geographisch gehört das Stadtgebiet zur Frankenhöhe und sie liegt im Tal der Sulzach, einem Zufluss der Wörnitz.
Bekannt ist die Stadt auch durch die jährlichen Kreuzgangfestspiele.

Marktplatz mit Eisernen Röhrenbrunnen von 1726 mit der Minerva Statue

Sehenswertes

  • Marktplatz,  auch als „Festsaal Frankens“ bezeichnet

  • Eiserne Röhrenbrunnen von 1726 am Marktplatz mit der Minerva Statue

  • Stiftskirche, ehemals Klosterkirche, im Kern romanisch mit späteren Erweiterungen

  • Romanische Kreuzgang, vermutlich aus der zweiten Hälfte vom 12. Jh.

  • Im Obergeschoss vom Kreuzgang die Handwerkerstuben

  • Erhaltengebliebene Teile des Stadtmauerrings aus der Zeit um 1400 mit Wehrtürmen und Zwinger

  • Malerischen Gassen an der Stadtmauer
  • Obere Tor in der Hindenburgstraße
  • Kasten neben der Johanniskirche, ein Fachwerkbau aus der Mitte vom 16. Jh., später Scheune und seit 1982 als Stadthalle genutzt.

  • Taubenbrünnlein, nach der Stadtgründungssage durch Karl den Großen

  • Schranne in der Unteren Torstraße mit der Sammlung von Feuerwehrgeräten
  • Fränkische Museum  und Volkskunstmuseum mit sehenswerter Keramiksammlung in der Museumsstraße

  • das Sängermuseum,  Am Spittel 2-6, ist das einzige Chormuseum Deutschlands
Fränkische Museum in Feuchtwangen
ehemalige Stiftskirche
Parkanlage der ehemalige Stiftskirche
Stiftskirche

Regionale Informationen

Tourist Information Feuchtwangen
Marktplatz 1
91555 Feuchtwangen

Wanderkarte Dinkelsbühl mit Feuchtwangen

Aus der Stadtgeschichte

Im Sulzachtal ist zuerst ein Benediktinerkloster auf einer Urkunde von 818/819 erwähnt. Beschreibungen vom Klosterleben stammen von einem Mönch Froumund aus den Jahren 991 bis 995. Um 1197 war in Feuchtwangen ein Chorherrenstift. Neben dem Kloster entwickelte sich eine dörfliche Siedlung. In der Stauferzeit zwischen 1150 und 1178 erfolgte die Stadtgründung. Im Jahr 1241 wurde Feuchtwangen Reichsstadt. Nebeneinander bestanden zwei Gemeinwesen, die Stadt und das Stift. Die Stadt war Mitglied im Schwäbischen Städtebund. Die zu Reichtum gelangte Stadt wurde mehrmals verpfändet und kam so 1376 zur Burggrafschaft Nürnberg. Den Bürgern gelang es nicht mehr, sich freizukaufen. Damit erlosch der Reichsstadttitel.

Nach der Zerstörung durch den Schwäbischen Bund erfolgte um 1400 der Bau einer Stadtmauer. Die Stadt hatte ein Oberamt der Markgrafen und die Wirtschaft blühte wieder auf. Die Reformation führte man 1533 ein und 1563 wurde das Stift eingezogen. Im Dreißigjährigen Krieg 1631 plünderten Tillys Truppen die Stadt. Ihnen folgten 1634 die Schweden gefolgt von den Kaiserlichen.

Bis 1791 blieb Feuchtwangen eine Amtsstadt in Brandenburg-Ansbach. Mit Ansbach kam sie zu Preußen und fiel 1806 an Bayern. In der langen Friedenszeit vom 19. Jh. veränderte sich die Stadt stark. Der untere Torturm und Teile der Stadtbefestigung wurden abgerissen.
In der zweiten Hälfte vom 19. Jh. erfolgte der Eisenbahnanschluss nach Nürnberg und Crailsheim.

In der Nachkriegszeit stieg die Einwohnerzahl durch Zuzug vieler Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten an. Eine Garnision der Bundeswehr bestand von 1961 bis 1997. Betriebe und Bildungseinrichtungen siedelten sich an.