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Burg Regenstein im Harzvorland


Die Burg Regenstein im nördlichen Harzvorland ist eine Burgruine aus dem Mittelalter. Sie liegt nördlich von der Stadt Blankenburg. Von der schwer einnehmbaren Burganlage sind einige in den Felsen hineingehauene Räume und Reste des Bergfrieds erhalten geblieben. Der Sandsteinfelsen des Regensteins (294 m) ragt steil aus dem Harzvorland auf. Unterhalb der Ruine befinden sich die Regensteinmühle und Sandhöhlen.

Johann Wolfgang von Goethe besuchte während seiner Harzreise 1784 den Regenstein.

Die touristische Nutzung begann im Jahre 1812. Heute ist die Burgruine ein beliebtes Ausflugsziel. Jedes Jahr finden ein Ritterspiel und ein Garnisonsfest statt.
Im System der Harzer Wandernadel hat die Burgruine die Nr. 80.

Burg Regenstein im Harz

Aus der Geschichte

Urkundlich wurde erstmals 1162 Konrad, der Sohn des Grafen Poppo I. von Blankenburg als Graf von Regenstein erwähnt. Bekannt wurde die Burg durch den Grafen Albrecht II von Regenstein, der mit den umliegenden Städten und dem Bischof von Halberstadt und der Äbtissin von Quedlinburg im Streit lag. Im 15. Jahrhundert zogen die Grafen vom Regenstein auf das Blankenburger Schloss um. Der letzte Graf von Regenstein starb 1599.

Die Besitzer wechselte mehrfach und 1643 erhielt der Graf von Tattenbach das Lehen. Nach der Hinrichtung des Grafen von Reinstein-Tattenbach 1671 konfiszierte der Kurfürst von Brandenburg die Grafschaft.

Die Burganlage wurde nun von den Preußen zur Festung ausgebaut. Die alte Burganlage war nur ein kleiner Teil der Festung. Sie erhielt 1677 eine Garnison. Die Mauerlänge betrug 1.200 m. Die Franzosen besetzten sie 1757, aber ein halbes Jahr später eroberten die Preußen sie zurück und machten die Anlage unbrauchbar.
Von dieser Festung blieben nur die Kasematten, die Einbauten in den Felsen und das Eingangstor erhalten. Charakteristisch sind die vielen in den Felsen getriebenen, höhlenartigen Räume.

Burg Regenstein im Harz
Geschüzu auf der Burg Regenstein im Harz
Zwischen den Felswänden der Burg Regenstein