Boxberg ist die flächengrößte Gemeinde im Landkreis Görlitz und auch in Sachsen. Ehemals 18 selbständige Orte wurden zwischen 1974 und 2009 zur Gemeinde Boxberg zusammengeschlossen.
Sie ist mit 217 km² das Siedlungsgebiet der Sorben. Der größte Arbeitgeber der Region ist das Kraftwerk Boxberg. In den 1980er Jahren war es das größte Kohlekraftwerk der DDR und Europas. Nach Rückbau und Umbau hat es heute eine Leistung von ca. 2500 MW.
Die Dörfer Sprey, Nochten und Boxberg (teilweise) gehörten zur Standesherrschaft Muskau. 1635 mit dem Prager Frieden kamen die böhmischen Besitzungen zum Kurfürstentum Sachsen. Mit dem Wiener Kongress 1815 wurden die Lausitzer Standesherrschaften Preußen zugesprochen. Die Gemeinden kamen 1825 zum Landkreis Hoyerswerda und einige Ort zum Kreis Rothenburg/ OL. Nach 1945 wurde der westlich der Lausitzer Neiße liegende Teil Niederschlesiens an das Land Sachsen angeschlossen. Im Jahr 1952 erfolgte die Aufteilung der Orte zwischen den Bezirken Cottbus und Dresden. Einige kleine Ortschaften wurden durch den Aufschluss des Tagebaues Nochten devastiert. Mit den Verwaltungsreformen 1994 und 2009 kamen einige Gemeinden zu Lohsa im Landkreis Kamenz und Uhyst mit umliegenden Orten zum Niederschlesischen Landkreis. Die Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinden Klitten, Boxberg und Uhyst schlossen sich 2009 zur Gemeinde Boxberg zusammen.