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Kurort Oybin

Der Kurort Oybin liegt südwestlich von Zittau im Talkessel des Goldbaches im Zittauer Gebirge. Der Talkessel wird überragt vom Sandsteinfelsen des Berges Oybin, welcher die Form eines Bienenkorbes hat. Südlich des Ortes liegt der zweithöchste Berg des Zittauer Gebirges, der Hochwald. Östlich vom Hochwald befindet sich als einziger deutscher Ort am Südhang des Gebirges der Ortsteil Lückendorf.

Durch den Ort führt die Straße Deutsch Gabel - Zittau und sie überquert mit dem Lückendorfer Pass (auch Gabler Pass) das Gebirge. Diese war ein alte Handelsstraße von Böhmen in das böhmische Nebenland, die Oberlausitz, und weiter zur Ostsee.

Fels Kelchstein in Oybin

Sehenswertes

Barocke Bergkirche Oybin
... befindet sich am Aufgang zur Berg Oybin. Sie wurde 1734 erbaut und wird auch das "Hochzeitkirchlein" genannt.

Oberlausitzer Miniwelt
... in einer großen Scheune unterhalb der Burg werden 50 Modelle aus dem Dreiländereck ausgestellt. Sie sind aus Sperrholz im Maßstab 1:50 gefertigt.

Freilichtbühne
... unterhalb der Burg zeigt in den Sommermonaten 1-2x monatlich eine Veranstaltung

Schmalspurbahnmuseum
... ist ein kleines Museum, untergebracht im Bahnhof Oybin und informiert über die Geschichte der Zittauer Schmalspurbahn.

Seit 2000 findet jeweils im August das Lückendorfer Bergrennen statt. Es wird zwischen Zittau-Eichgraben und Lückendorf ausgetragen. Das erste Rennen war 1923. Bis auf die Jahre von 1970 bis 2000 fand jeden Sommer dieses beliebte Motorsportereignis statt.

Lückendorf besteht aus zwei Ortsteilen, dem Oberdorf an der Straße nach Oybin auf 515 m Höhe und dem Niederdorf an der Gabler Straße (Jablonné v Podještědí) auf 398 m.
Der Ortsteil Hain liegt am Johannisstein, am Pass zwischen Oybin und dem tschechischen Krompach. Das Gebirgsdorf befindet sich der Höhe von 520 - 575 m. Der Übergang nach Tschechien ist nur für Wanderer und Biker zugelassen.

Regionale Informationen

Fremdenverkehrsbetrieb Oybin
Hauptstraße 15
02797 Kurort Oybin


Aus der Geschichte

Jahrhunderte lebten die Bewohner von der Waldwirtschaft, der Steinbrecherei und der Leineweberei wie in den benachbarten Gebirgsregionen. Die Ortsgeschichte von Oybin ist untrennbar mit der Burg und dem Kloster Oybin verbunden.  Ihre Bedeutung wurde mit der Entwicklung des Tourismus in der Mitte des 19. Jh. wiederentdeckt. Positiv wirkte sich auch der Bau der Schmalspurbahn Zittau-Bertsdorf-Oybin, deren Eröffnung 1890 war, für den Bekanntheitsgrad des Ortes aus. 1930 erhielt Oybin den Titel als Kurort.

Das Niederdorf von Lückendorf entstand um 1300 unterhalb des Passes. Um 1900 kamen die ersten Sommerfrischler. Wegen der sonnigen Südlage, der guten Fernsicht und der frischen reinen Luft nahm die Gästezahl zu. Zu DDR-Zeiten gab es zwei große FDGB Ferienheime.
1971 wurde Lückendorf staatlich anerkannter Erholungsort und war bis zum 1.1. 1994 eine selbständige Gemeinde.
Von 1561 bis 1566 wurden in Hain die ersten Häuser erbaut. Die Wirtschaft war typisch wie in den umliegenden Orten. Am Ende des 19. Jh.s begann auch hier der Tourismus.