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Kašperské Hory (Bergreichenstein)

Kašperské Hory (Bergreichenstein) liegt 11 km südlich von Sušice im Bezirk Klatovy im Böhmerwald auf einem Sattel zwischen den Tälern der Losenice dem Zlatý potok und dem Opolenecký potok. Die umliegenden Berge erreichen Höhen zwischen 800 und 1000 m. Nördlich erstreckt sich der Naturpark Kašperská vrchovina, östlich liegt das Naturreservat Nebe und südlich erstreckt sich das Naturreservat Amálino údolí.

Sehenswertes

  • Museum Böhmerwald

  • Museum historischer Motorräder und Spielzeuge

  • Rathaus am Markt - war ehemals Freihaus der Burg Karlsberg, seit 1597 Rathaus, Umbau um 1770

  • Ehemalige Goldschmelzhütte und archäologische Fundstätte

  • Besuch der Burg Kašperk / Karlsberg



Ab 1868 gehörte Bergreichenstein zum Bezirk Schüttenhofen (Sušice). Nach dem Münchener Abkommen kam Bergreichenstein zum Deutschen Reich. Von 1939 bis 1945 war die Stadt Sitz des bayerischen Landkreises Bergreichenstein. Die meisten deutschsprachigen Bewohner wurden 1945 vertrieben. 1960 wurde Kašperské Hory dem Bezirk Klatovy zugeordnet.

Kirche von Kašperské Hory

Regionale Informationen

Informationszentrum
Náměstí 1
55 341 92 Kašperské Hory


Aus der Geschichte

Burg Karlsberg in Südböhmen

Die Stadt Reichenstein entstand im 13. Jahrhundert als Bergbausiedlung. In den umliegenden Flüssen war Gold entdeckt worden. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1337. Zu dieser Zeit stand der Goldbergbau bereits in voller Blüte und über 300 Quick- und Goldmühlen sollen in Betrieb gewesen sein. 1345 erhob König Johann die Siedlung zur Bergstadt. In dieser Zeit gehörten schon einige umliegende Dörfer zur Stadt.

Nach der Stadtgründung ließ Karl IV. die Burg Karlsberg bauen. Um 1366 ist die Wegeführung des Goldenen Steiges von Passau über Reichenstein bekannt. Noch im 15. Jahrhundert waren 40 Gruben mit geringer Teufe in Betrieb.

1584 erhob König Rudolf II. Bergreichenstein zur Königlichen Bergstadt und verkaufte die Herrschaft Karlsberg an die Stadt.

König Matthias II. schließlich gab die Burg für 4200 Schock Meißnische Groschen an die Stadt. Im 17. Jh erschöpften sich die Goldvorkommen und mit dem Dreißigjährigen Krieg kam der Bergbau ganz zum Erliegen.
Neue Erwerbsquellen waren die Holzverarbeitung, der Handel mit Glas, Holz und Papier sowie die Viehzucht. Der Waldbesitz wurde in vier Forstrevieren bewirtschaftet. Ein Teil des Holzes flößte man über die fürstlich Schwarzenbergische Schwemmanstalt nach Prag.