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Die Universitätsstadt Jena ist eine kreisfreie und zweitgrößte Stadt Thüringens. Sie liegt zu beiden Seiten an der Saale zwischen bewaldeten Muschelkalk- und Buntsandsteinhängen der Ilm-Saale-Platte im Saaletal. Jena eine Stadt der Wissenschaften mit zahlreichen Forschungsinstituten und Hochtechnologiefirmen. An der Universität Jena studieren gegenwärtig 17400 Studenten und sie ist mit ca. 8.600 Mitarbeitern größter Arbeitgeber in der Stadt. Weitere wichtige Unternehmen sind die Jenoptik AG, die Carl Zeiss Meditec AG, die Intershop AG und die Jenapharm GmbH & Co. KG.

Große Teile des historischen Stadtzentrums von Februar bis April 1945, durch amerikanische Luftangriffe zerstört. Nach 1945 fielen viele Gebäude den sozialistischen Umbauplänen zum Opfer.

Jenaturm - höchste Bürogebäude der neuen Bundesländer

Sehenswertes

  • Der Jentower ist mit 144,5 m Höhe das höchste Bürogebäude der neuen Bundesländer. Er verfügt über 31 Geschosse, der Durchmesser beträgt 33 m. Die Vorhangglasfassade besteht aus 1456 Fenster.
  • Die Überreste der alten Stadtmauer. Dazu gehören der Rote Turm und das Johannistor.
  • Die evangelische Stadtkirche St. Michael ist über 750 Jahren alt und hatte zwei romanische Vorgängerbauten. Der Bau der heutigen Hallenkirche wurde seit 1380 mit Unterbrechungen bis 1557 errichtet.
  • Die Göhre ist heute das Stadtmuseum von Jena. Sie befindet sich an der Nordseite des Marktes. Die Grundmauern der Göhre stammen aus dem 13. Jahrhundert.
  • Das Deutsche Optische Museum ist ein naturwissenschaftlich-technisches Museum, das Einzige dieser Art in Deutschland. Seit 2019 ist das Museum wegen Umbau geschlossen.
  • An der Südwestseite des Marktplatzes steht das Rathaus mit einem barocken Fachwerkturm und spitz zulaufenden Walmdächern. Es ist eines der ältesten Rathausgebäude Deutschlands Die unteren Stockwerke sind aus dem 14. Jh., die astronomische Kunstuhr aus dem 15. Jh.
    Das Zeiss-Planetarium in Jena ist weltweit das Älteste. Es wurde 1926 eröffnet. Es ist ein Projektionsplanetarium, bei dem die Fixsterne und Planeten auf die Innenseite einer weißen Kuppel projiziert werden. Eigentümerin des Zeiss-Planetariums ist die Ernst-Abbe-Stiftung. Im Jahre 1984/85 wurde das Planetarium umfassend saniert und erweitert. Die Technik wird Computergesteuert.
  • Die Lobdeburg ist eine Burgruine zwischen den Jenaer Ortsteilen Lobeda und Drackendorf. 1185 wurde der Bau der Burg abgeschlossen. Die von Lobdeburg aus Franken stammend begründeten hier ihr thüringisches Herrschaftsgebiet. Im 16. Jh. verfiel die Burg zusehend.
  • 1806 fand auf der Hochebene nordwestlich von Jena die „Schlacht von Jena und Auerstedt“ statt. Napoleon schlug hier die preußische Armee vernichtend. Im Dorf Cospeda besteht eine Gedenkstätte mit zeitgeschichtlichen Exponaten zur Schlacht und ihren Auswirkungen, über die Vorgeschichte, Ursachen und Verlauf der Schlacht, sowie über die Kriegslasten.
Zeiss-Planetarium in Jena / Thüringen

Regionale Informationen

Tourist-Information Jena
Markt 16
07743 Jena

Wanderkarte für Mittleres Saaletal mit Jena vom Verlag Barthel
Denkmal Carl Zeiss in Jena

Aus der Geschichte

Eine erste Erwähnung des Dorfes Leutra und Jena war um 850 im Zehntverzeichnis des Klosters Hersfeld. Die ersten Herrscher waren die Grafen von Lodeburg, danach die Schwarzburger und ab 1331 die Wettiner.

Die Wirtschaftstätigkeit war über Jahrhunderte der Wein-, Waid- und Hopfenanbau sowie zahlreiche Bierbrauereien. Jena wurde zu einer der reichsten Städte in Thüringen.

Der Herzog Johann Friedrich I. gründete 1548 als Ersatz für die verlorene Universität Wittenberg die Hohe Schule im Dominikanerkloster und ab 1558 die Universität Jena.

Am Ende vom 18. Jh. kam es unter Mitwirkung von Johann Wolfgang von Goethe zu einer zweiten Blütezeit der Universität. Ab 1789 war Friedrich Schiller hier Professor. In der Folgezeit wirkten hier Fichte, Schelling und Hegel, so dass Jena ein Hauptort der deutschen Philosophie wurde.

Aus der 1846 gegründeten optischen Werkstätte von Carl Zeiss ging unter Mitwirkung von Ernst Abbe das unter der Marke Carl Zeiss weltberühmte Unternehmen der Feinmechanik und Optik hervor. Sie kooperierten mit dem Glaswerk von Otto Schott, welches zu höchster Qualität der Linsensysteme führte.

Die Gewinne der 1889 errichteten Carl-Zeiss-Stiftung kamen der Universität zugute. Zu jener Zeit wirkte der berühmte Zoologe Ernst Haeckel und unter seiner Leitung erfolgte von 1882 bis 1883 auch den Aufbau des Zoologischen Instituts an der Universität.

Große Teile des historischen Stadtzentrums wurden von Februar bis April 1945 durch amerikanische Luftangriffe zerstört. Nach 1945 fielen viele Gebäude den sozialistischen Umbauplänen zum Opfer.