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Die Bergstadt Zwönitz liegt im Erzgebirgskreis südlich von Chemnitz und westlich des Geyerschen Waldes. Zusammen mit Elterlein bildet sie eine Verwaltungsgemeinschaft. Südöstlich der Stadt zwischen Zwönitz und Elterlein befindet sich die Quelle des Zwönitzbaches.
Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 64 km² und zu ihr gehören sieben weitere Ortsteile zu beiden Seiten des Chemnitzbaches. Das sind Niederzwönitz, Lenkersdorf, Kühnheide, Hormersdorf, Günsdorf, Dorfchemnitz und Brünlos.

Austel-Villa in Zwönitz

Sehenswertes in Zwönitz

In der neoklassizistischen Austel-Villa wird die Raritätensammlung des Zwönitzer Ehrenbürgers Bruno Gebhardt gezeigt. Sie besitzt Exponaten aus über 60 Fachgebieten wie Insekten, Fossilien, Mineralien, mechanische Musikgeräte, Uhren, Waffen, Orden und Medaillen, Volkskunst und Alltagsgegenstände. Die Münzen, Briefmarken, Porzellanfiguren, Pfeifen, Taschen oder Mobiliar sind eine ausführliche Betrachtung wert und versetzen den Besucher in die Anfangsjahre des 20. Jahrhunderts.

  • Technische Museum „Papiermühle“
  • Greifensteingebiet bei Ehrenfriedersdorf
  • Bergbau Ehrenfriedersdorf
Heimatkundliche Anlage in Zwönitz
Heimatkundliche Anlage in Zwönitz
Trinitatiskirche von Zwönitz
Trinitatiskirche von Zwönitz

Regionale Informationen

Stadtverwaltung
Markt 6
08297 Zwönitz


Wanderkarte mit Zwönitz
Barbara Uthmann in Elterlein


Die Kleinstadt Elterlein südöstlich von Zwönitz bildet seit 2009 eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Zwönitz. Es gab im 16. Jahrhundert die einflussreiche 1514 geadelte Familie des Hans von Elterlein, welche im Heimatort und später an mehreren Stellen im Erzgebirge als Hammerherrn tätig waren.

Die bekannteste Person ist die im gleichen Jahr 1514 geborene Tochter des Hans von Elterlein, Barbara Uthmann. Die Heimatforscher streiten sich noch heute, ob sie in Annaberg oder Elterlein geboren wurde.

Aus der Geschichte

Die Besiedlung des Zwönitztals erfolgte schon in sorbischer Zeit und wurde durch Franken am Kühnheider Wasser ab dem 12. Jh. zu einem Waldhufendorf ausgeführt. Seit 1286 war der Ort im Besitz des Klosters Grünhain.
Zwönitz hat seit 1300 das Stadtrecht und 1545 erhielt es Marktrecht. Im 15. Jh wurde hier Bergbau auf Eisenerz betrieben. Daher rührte der Titel Bergstadt. Heute noch gibt es einen Bergbauverein und das Huthaus des Peuckner-Stolln dient als Traditionsstätte. Niederzwönitz wurde 1485 mit der Leipziger Teilung  ein Teil der alberinischen Herrschaft Stollberg und Zwönitz selbst kam zum ernestinischen Kurfürstentum.

Mit dem Sieg des kaiserlichen Heeres bei Mühlheim fiel die Klosterregion und somit auch Zwönitz an den Herzog Moritz. Es wurden der Bürgermeister, Richter und Schöppen, welche zum Kurfürsten gehalten hatten, ihres Amtes enthoben und teils enteignet. Zwönitz war von den kriegerischen Auseinandersetzungen, Brandschatzungen oder Plünderungen betroffen.
Im Dreißigjährigen Krieg brach im Juni 1640 in Kühnhaide die Pest aus. Dabei starben mehrere Höfe komplett aus. Die Pest trat auch in den Jahren 1568, 1572, 1577, 1585 und 1598 auf.

1873 war der Beginn der Bauarbeiten für die Bahnlinie Chemnitz-Adorf, welche 1875 eröffnet wurde. Im Jahr 1890 erfolgte der Bahnanschluss nach Stollberg und 1900 nach Scheibenberg. Zwönitz gehörte von 1875 bis 1910 zur Amtshauptmannschaft Chemnitz, danach zu Stollberg. 1950 kam die Gemeinde zum neugebildeten Kreis Aue. Seit der sächsischen Kreisreform im Jahr 2008 gehört Zwönitz zum Erzgebirgskreis.