von Belgern: Die Kleinstadt Belgern auf dem linken Hochufer der Elbe gelegen ist schon über 1000 Jahre alt. Sie wird 973 als civitas Belgora erwähnt. Der slawische Name bedeutet „Weißer Berg“, was sich auf die Lage der Stadt bezieht. 1286 in einer Schlichtungsurkunde wird es als oppidum bezeichnet.
Im Mittelalter bis 1581 war Belgern Sitz eines eigenen Amts. Die Region um die kleinen Landstädte gehörten zum Amt Torgau im Kurfürstentum Sachsen. Nach dem Wiener Kongress 1815 kam das Gebiet mit dem Kreis Torgau zu Preußen.
Belgern bekam den Beinamen Rolandstadt wegen der zuerst hölzernen und später steinernen großen Rolandstatue am Belgerner Rathaus.
von Schildau: Archäologische Funde aus der Steinzeit weisen auf eine frühzeitliche Besiedlung des Gebietes bei Schildau hin. Der Ort taucht in einer Urkunde von 1184 als civitas Schildoe auf.
Den amtlichen Titel Gneisenaustadt trug Schildau seit 1952. Dies leitet sich von dem in Schildau geborenen Feldmarschall August Neidhardt von Gneisenau ab.
Bei der Kreisreform 1952 kam der neugebildete Kreis Torgau zum Bezirk Leipzig und 1990 wieder zum Freistaat Sachsen. Ab 1994 gab es den LK Torgau-Oschatz und ab 2008 gehören sie zum LK Nordsachsen.
Die Vereinigung zu Belgern-Schildau erfolgte zum 1. Januar 2013. Die Titel „Gneisenaustadt“ für Schildau und „Rolandstadt“ für Belgern fielen bei der Fusion weg.