Zum Hauptinhalt springen

Gemeinde Gohrisch

Gemeinde Gohrisch liegt im linkselbigen Gebiet der Sächsischen Schweiz zwischen Königstein und Bad Schandau auf einer wettergeschützten Hochebene und besteht aus dem Kurort Gohrisch sowie vier Ortsteilen, welche staatlich anerkannte Erholungsorte sind. Zahlreiche Steine, auch Tafelberge genannt, wie Gohrisch, Papststein, Kleinhennersdorfer Stein, Lasensteine und Katzstein befinden sich in unmittelbarer Nähe und sind bei den Wanderern und Kletterern sehr beliebt.
Vom oberen Felsplateau Gohrisch gibt es sehr schöne Aussichten zu weiteren Tafelbergen wie Pfaffenstein und Königstein mit seiner Festung sowie der Lilienstein auf der anderen Elbseite.

Kurort Gohrisch

.... liegt am Fuße des Felsens Gohrisch in einer waldreichen Region. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1437 als "Gorusch", 1438 Gorisch genannt. Der Name leitet sich von dem altslawischen Wort gora = Berg her. Im 18. Jh. versorgten die Dorfbewohner die Stadt Königstein mit Holz. Die Jagd und die Wildgehege spielten für die Einwohner ebenfalls eine wichtige Rolle.

Die klimatisch ausgeglichene Lage auf der Hochebene links der Elbe begünstigte seine Entwicklung zum beliebten Luftkurort". Hier gibt es drei Hotels, mehrere Gaststätten mit Pension, zahlreiche Ferienwohnungen und ein Campingplatz. Verkehrsmäßig ist der Kurort Gohrisch von Königstein und von Bad Schandau aus zu erreichen.

Kurort Gohrisch
Blick auf Papstdorf in der Sächsischen Schweiz

Papstdorf

... ist ein Reihendorf mit Waldhufenfluren. Die erste Erwähnung fand der Ort als Bogansdorff 1371.
Die spätbarocke Kirche, 1787 eingeweiht, besitzt einen markanten Turm, welcher "zur besseren Ansicht und Zierde" an die Ostseite der Kirche gestellt wurde. Im saalartigen Kircheninneren gibt es jährlich im Rahmen des Sächsischen Musikfestivals "Sandstein und Musik" Veranstaltungen.

Im Wald südöstlich von Papstdorf befindet sich das Kinder- und Jugenddorf „ERNA“.

Verkehrsmäßig ist der Ort Papstdorf von Königstein und von Bad Schandau aus zu erreichen.

Cunnersdorf

Cunnersdorf ist ein langgestrecktes Reihendorf mit Waldhufenflur, gegründet um 1300. Die erste Urkunde ist vom 28 April 1379 und betrifft die Verpfändung des Dorfes Kunradsdorf durch König Wenzel IV. an den Kammerherrn Thimo von Colditz.
Im Jahr 1437 oder 1438 wurde Kunersdorf von den in Fehde mit den Wettinern liegenden Berken von der Duba und den Wartenbergern niedergebrannt. Am Fuchsbach, dem Taubenbach und Cunnersdorfer Bach sind mehrere Brett- und Mahlmühlen erwähnt. Eine Forstmühle am Krippenbach zählte auch zu Cunnersdorf. Alte Ortsbezeichnungen weisen auch auf eine frühe Existenz eines Eisenhammers hin.

Das heutige Staatsforstrevier geht auf ein kurfürstliches Forst- und Jagdrevier zurück. 1569 wird erstmalig ein Oberforstmeister genannt. Der Sitz der Forstverwaltung war bis 1873 im Friesenhof neben dem Erbgericht. Die Forstwirtschaft prägte Jahrhunderte das Dorf . Es wurde hier auch Holz über den Cunnersdorfer Bach und die Biela zur Elbe geflößt.

Cunnersdorf mit Kirche
Cunnersdorfer Kirche

Kleinhennersdorf

... liegt mit seinen schönen Häusern, liebevoll gepflegten Gärten und sauberen Straßen in einer Talmulde. Eine erste Erwähnung gibt es 1439 als "Wyndisch Heynersdorff". Das slawische Wort "wendisch" wurde mit dem Namen des fränkischen Lokators Heinrich oder Heiner verbunden. Es wird angenommen, dass ursprünglich Wenden den Ort besiedelt haben. Höhlen des Kleinhennersdorfer Steins, die auf der Südseite des Felsmassivs liegen, sind von Interesse.

Die größte Höhle ist die Lichterhöhle. Sie ist 20 m lang und 15 m breit und diente zur Sandsteingewinnung. Die benachbarte Höhle, die Sand-Hampel-Höhle, wurde nach dem Königsteiner Friedrich Herrmann Hempel benannt, der mit dem Sandabbau begonnen hatte.

Regionale Informationen

Verkehrsanbindung:

  • S-Bahn Dresden-Schöna, Haltestelle Königstein
  • B 172 in Königstein Abzweig nach Gohrisch

Touristinformation
Neue Hauptstr. 116 b
01824 Gohrisch


Wanderkarte Vordere Sächsische Schweiz

Caravan Camping
Caravan Camping
Dorfplatz 121B
01824 Gohrisch
Sebnitzer Kunstblume
Kinder & Jugenddorf ERNA
Pionierlagerstr. 89 a
01824 Gohrisch OT Papstdorf
Landgasthof in Gohrisch
Neue Hauptstrasse 118
01824 Gohrisch

Sehenswertes im Kurort Gohrisch

Die in drei Leistungskategorien gestaffelt 7 Klimaterrainwege haben eine Länge von ca 36 km. Die klimatisch ausgeglichene Lage auf der Hochebene links der Elbe begünstigte die Entwicklung zum beliebten Luftkurort". Schon 1875 erfolgte die Einstufung als "hervorragend" und 1936 die Ernennung für die amtliche Ortsbezeichnung "Kurort".

Freilichtbühne im Kurort Gohrisch:
Jährlich finden Konzerte des Internationalen Schostakowitsch-Festival statt. Dimitri Schostakowitsch, der 1960 in Gohrisch im Regierungsgästehaus wohnte, komponierte hier sein achtes Streichquartett (c-Moll op. 110).

Eine beliebte Wander- und Kraxeltour ist die Wanderung über den Gohrisch, Papststein und Kleinhennersdorfer Stein. Auf dem Papststein gibt es eine Berggaststätte. Westlich vom Gohrischstein gibt es noch den imposanten Pfaffenstein mit dem Wahrzeichen der GSächsischen Schweiz, der Felsnadel Barbarine.