Füssen
Die Stadt Füssen liegt im Landkreis Ostallgäu an der Romantischen Straße und an der Via Claudia Augusta, die nach Augsburg führt. Im Osten grenzt die Stadt an den Lech und im Süden an Österreich.
Heute ist die Region um Füssen eine touristische Hochburg, bekannt als Königswinkel. In unmittelbarer Nähe stehen die Königsschlösser Neuschwanstein und Schloss Hohenschwangau.

Sehenswertes
- Kloster Sankt Mang, das heutige Barockkloster wurde zwischen 1697 und 1726 errichtet. Die symmetrisch angeordnete Barockanlage im italienisch anmutenden Stil plante der einheimische Baumeister Johann Jakob Herkomer.
- Franziskanerkirche im Füssener Franziskanerkloster ,1763 bis 1767 erbaut.
- Spitalkirche Heiliger Geist, erbaut von 1748/49. Die Fassade trägt eine Freskobemalung.
- Lechfall - der Lech hat sich hier durch den Felsen gegraben. Am rechten Steilufer befindet sich der "Magnustritt", wo der heilige Magnus bei einem Sprung über die Schlucht seinen Fußtritt hinterlassen haben soll.
- Kalvarienberg mit wunderbarer Aussicht auf Stadt, Königsschlösser und Lechtal.







Regionale Informationen
Aus der Stadtgeschichte
Die Ursprünge der Stadt Füssen liegen in der Römerzeit. Der Name wurde aus dem Lateinischen nach der Schlucht am Lechfall benannt. Grabungen auf dem Füssener Schlossberg ließen Fundamente eines römischen Kastells aus dem fünften Jahrhundert erkennen. Vermutlich hat es aber bereits im Jahre 260 ein römisches Militärlager an dieser Stelle gegeben.
Im Jahre 748 soll Magnus, ein später als Heiliger anerkannter Missionar aus St Gallen das Benediktinerkloster St. Mang begründet haben. Die Herrschaft gehörte anfänglich den Welfen und ging 1191 an die Staufer über. Unterhalb der Burganlage hatte sich am Lech eine Siedlung entwickelt, die im 13. Jahrhundert Stadtrechte erhielt. Ab 1313 gehörten Kloster und Stadt den Augsburger Bischöfen.
Von 1486 bis 1505 erbauten die Augsburger Fürstbischöfe das Hohe Schloss über der mittelalterlichen Stadt. Die ehemals spätgotische Burg wurde zur Sommerresidenz der Bischöfe.
Füssen erlebte seine Blütezeit im Anfang des 16. Jahrhunderts, als Kaiser Maximilian I. 40-mal im Füssener Schloss Hof hielt.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt schwer geschädigt, von dem sie sich nur schwer erholte.
Im Frieden von Füssen 1745 zwischen Bayern und Österreich erlangte die Stadt erstmalig wieder überregionale Bedeutung. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam das Trritorium der Augsburger Fürstbischöfe zu Bayern.
Füssen gilt ab dem 15. Jahrhundert als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa. 1562 wurde hier auch die erste Lautenmacher-Zunft Europas gegründet.