Die Niederlausitz mit ihren vielen Teichen und Wäldern kann am Besten mit dem Fahrrad erkundet werden. Eine schöne Radtour ist der Krabat Radweg. Er ist abwechslungsreich, kann individuell in Etappen gestaltet werden und man lernt man nicht nur die Heide- und Teichlandschaft kennen, sondern auch die sorbische Kultur.
Start und Zielpunkt ist der Ort Schwarzkollm mit der Schwarzen Mühle. Diese ist die in der Sage der Wirkungsort des Schwarzen Müllers und von Krabat. Die Mühle ist heute ein Ort zahlreiche Veranstaltungen – ein Tourismusmagnet.
Von Schwarzkollm führt der Weg zunächst nach Südosten in Richtung Wittichenau. Etwas abseits im Osten befindet sich die Kreisstadt Hoyerswerda, welche immer einen Besuch wert ist. Weiter geht es nach Michalken, wo sich das Naturschutzgebiet Dubringer Moor befindet. Zwischen dem Moor und Fischteichen führt ein Weg nach Wittichenau.
Die weitere Route führt nach Groß Särchen an den Knappensee. Südlich vom See liegen die Teiche von Wartha. Hier steht das Haus der 1000 Teiche, ein Museum über die Lausitzer Heide- und Teichlandschaft.
Weiter geht es mit dem Rad dann direkt nach Eutrich und weiter nach Crostwitz. Die Landschaft in dieser Gegend ist die, in der der sorbische Schriftsteller Jurij Brezan lebte und die sorbische Sage in mehreren seiner Werke verarbeitete.
Der nächste Ort ist Panschwitz-Kuckau. Ein Besuch des gleichnamigen Klosters ist lohneswert.
Das nächste Etappenziel ist die große Kreisstadt Kamenz, der Geburtsort vom Dichters Lessing, mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und wertvollen Museen.
Die Rückfahrt nach Schwarzkollm führt über die Orte Deutschbaselitz, Biehla und Weissig.
Ein Nachbau der sogenannten „Schwarzen Mühle“ ist die Krabat-Mühle Schwarzkollm. Sie diente als wichtiger Schauplatz der Krabat-Sage und wurde durch das Buch „Die Schwarze Mühle“ von Jurij Brězan und den Kinofilms „Krabat“ bekannt. Sie entspricht in der Bauweise einem Lausitzer Vierseitenhof.
Von der ursprünglichen Brösing-Mühle ist nur noch eine private Scheune erhalten geblieben und gehört als Projekt zur integrierten ländlichen Entwicklung „Lausitzer Seenland“. Im Jahr kommen mehrere 10.000 Besucher in das Erlebnisdorf. Dies wurde seit 2006 im nahegelegenen Koselbruch unweit der Stelle der Schwarzen Mühle nahe Hoyerswerda aufgebaut.
Die Krabat-Mühle beteigt sich auch am jährlichen Mühlentag am Pfingstmontag.
