E3: Von Treuchtlingen nach Eichstätt
Länge ca. 43km
Wanderzeit ca. 4 Stunden (ohne Abzweig)
Wanderstrecke: Treuchtlingen, Pappenheim, Solnhofen, Dollnstein, Eichstätt
Der Start der 3. Etappe vom Altmühltal-Radweg ist die Stadt Treuchtlingen im LK Weißenburg-Gunzenhausen. Er ist ein anerkannter Erholungsort und gehört zu den ältesten Siedlungen im mittelfränkischem Gebiet. Spuren von Römer, Kelten und Franken wurden gefunden. Lohnenswert ist ein Besuch vom Stadtschloss aus dem 16. Jahrhundert vor der Fahrt.
Nach Treuchlingen wird das Tal enger, die Kalksteinfelsen der Frankenjura rücken näher an den Fluss. Links vom Tal erscheint der Ort Pappenheim mit einer Burganlage. Als nächstes kommt Solnhofen, bekannt durch den Urvogel, den man hier im Kalksteinbruch zuerst entdeckte.
In zahlreichen Windungen wird Dollnstein erreicht. Sehenswert ist die Burg Dollnstein, in deren Stallgebäuden sich das Museum Altmühlzentrum befindet. In Teilen ist die Stadtmauer aus dem 14. Jh. erhalten und die Pfarrkirche St. Peter und Paul ist im Kern romanisch (um 1060), teils gotisch (Chor) und der Turm barock sowie die Fresken sind aus der Zeit 1320 -1330.
Die Gemeinde Solnhofen liegt an der Altmühl im äußersten Südosten vom LK Weißenburg-Gunzenhausen und ist von Wäldern und mehreren Steinbrüchen geprägt. Östlich von Solnhofen liegt das Naturschutzgebiet Zwölf-Apostel-Felsen.
Bekannt ist der Ort durch den Solnhofer Plattenkalk. Herausragend sind die Steinbrüche um den Ort und hier wurde der erste Archäopterix, der Urvogel, gefunden. Bis heute wurden in den Plattenkalksteinbrüchen im Altmühltal in den Schichten des oberen weißen Jura der Steinbrüche von Eichstätt, Solnhofen, Langenaltheim Jachenhausen und Schamhaupten 12 Skelettfunde gemacht. Neben dem Urvogel gibt es weitere fossile Funde wie des kleinen Dinosauriers Compsognathus, sechs Gattungen von Flugsauriern, verschiedene Schildkröten und über 180 Insektenarten. Die besten Exemplare kann man im Naturkundemuseum in Berlin besichtigen.
Der besonders feine Kalksteinschiefer („Lithografischer Schiefer“) aus den Steinbrüchen wurde vom Erfinder der Lithografie, Alois Sennefelder, als Druckmaterial verwendet; heute noch gilt der Solnhofener Plattenkalk als das weltweit beste Material für lithografische Druckplatten. Diese Erfindung war der Vorläufer der heutigen Offsetdrucktechnik.
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